A Whisper of Stars Erwacht von T. Fischer ·Hörbücher

Rezension: A Whisper of Stars: Erwacht von Tami Fischer

A Whisper of Stars: Erwacht von Tami Fischer ist der erste Teil einer Jugend-Fantasy-Reihe, den ich als Hörbuch gehört habe und deshalb sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen werde.

Der Anfang der Geschichte ist wunderschön, da die Insel Hawaiki, auf der Finn und Liv leben, beschrieben wird. Die Insel ist sehr idyllisch und vor allem die Naturbeschreibungen waren wirklich toll. Schade, dass danach weite Teile der Geschichte gar nicht mehr dort spielen, aber vielleicht kehrt man ja im zweiten Teil noch mal etwas länger dahin zurück, wobei ich es nicht glaube, da es aufgrund der Handlung nicht wirklich viel Sinn ergeben würde.

Ich hatte bei der Geschichte, wie es ja bei Jugendfantasy häufig ist, eine Art Reiseroman erwartet, aber Finn und Liv kommen mit ihrer Reise nicht so wirklich weit. Erst reisen sie nach Los Angeles und danach nach Arizona, nach Flagstaff und zum Grand Canyon. Die Reisen selbst spielen allerdings keine wirkliche Rolle, was ich sehr schade fand.

Liv und Finn wurden mir im Laufe der Handlung immer unsympathischer. Ich kann gar nicht mal genau sagen, woran es lag, aber zum einen sicherlich an der Passivität von Finn, der sich einfach immer von den anderen lenken lässt und Liv das Handeln überlässt und zum anderen an Livs Unterwürfigkeit wenn es um Jamie ging. Ja, sie wurde verzaubert und ja, auch er wurde verzaubert, aber mir hat dieses ganze Beziehungsgeflecht einfach nicht behagt, sodass mir die Figuren selbst leider auch immer unsympathischer wurden. Auch die Entscheidungen, die Liv immer wieder trifft, konnte ich einfach nicht nachvollziehen, sodass ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen konnte.

Die Handlung selbst wirkt als sei sie irgendwelchen alten Mythen entnommen. Ich weiß nicht genau, woher die Autorin ihre Idee hatte, aber es wirkte so als hätte sie sich bei allen möglichen alten Geschichten, Sagen und Mythen von irgendwelchen Inselvölkern bedient und daraus ihre eigene Geschichte zusammengezimmert. Es wirkte einfach wenig innovativ, sondern irgendwie alles bekannt, wenngleich mir die Idee mit den Sternen ganz gut gefiel. Aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass man als Leser:in bzw. Hörer:in lange Zeit nichts relevantes erfährt und dann mit den wichtigen Informationen überrollt wird. Hier wäre eine etwas vorsichtigere Streuung der Informationen ganz nett gewesen, was aber vielleicht auch mit der Kürzung zusammenhing.

Die Kürzung selbst merkt man eigentlich nicht, aber ich habe gelesen, dass einige Kapitel komplett herausgelassen wurden und vielleicht würde die Geschichte für mich mit diesen Kapiteln mehr Sinn ergeben und ich könnte dann auch besser die Verhaltensweisen der Figuren nachvollziehen.

Die Sprecherin hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Sie passte gut zu Liv und ich konnte mir diese Stimme wirklich für die Protagonistin vorstellen. Auch die ganzen Ausdrücke aus der Sprache von Liv und Finn und die Bezeichnungen, die die beiden verwenden, hat die Sprecherin gut ausgesprochen. Diese Stimme passte einfach auch zur Sprache der beiden.

Insgesamt hat mir A Whisper of Stars: Erwacht von Tami Fischer nicht so gut gefallen und ich glaube, ich werde den zweiten Teil erst einmal nicht auf meine Wunschliste schreiben.

 

 

 

Danke an den Audiobuch Verlag für das Veranstalten der Hörrunde und das Rezensionsexemplar!

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