Macht des Himmels von L. Winter

Inhaltsangabe: Macht des Himmels von Linda Winter

Macht des Himmels von Linda Winter ist der vierte Band der Reiter des Himmels-Reihe, die auch in der richtigen Reihenfolge gelesen werden müssen. Der vierte Band schließt direkt an die Ereignisse des dritten Bandes an.

Stella wird in der Hölle wieder geboren, wo auch Luna plötzlich auftaucht. Gemeinsam wandern sie durch die dunklen Gänge und werden immer wieder vom Höllenfeuer überrascht, das Stella offenbar abwehren kann und das sie so nicht verbrennt. Als Stella einen wunderschönen Stern in einer Spiegelung auf der Seeoberfläche sieht, wird sie von etwas unter Wasser gezogen. In letzter Sekunde gerettet wird sie von Philemona gefunden mit der sie nun gemeinsam durch die Hölle wandert, um einen Ausgang zu finden.

Tyko ist währenddessen noch auf der Erde und trauert um Stella, genau wieder Himmel, der einen riesigen Sturm schickt. Tyko möchte mit Phoenix, Noxana und Niola zur Dracheninsel um Stella aus der Hölle zu befreien. Unterwegs wird der Sturm so schlimm, dass Phoenix Tyko nicht mehr auf seinem Rücken behalten kann und da Tyko in Amnu Madras eine „Freundin“ hat, beschließt er dort zwischenzulanden. Niola bleibt mit den beiden Drachen in einer Höhle in der Nähe, weil auch sie es im Sturm des Himmels für zu gefährlich hält weiterzufliegen.

Tyko schafft es nicht, sich selbst zu heilen und so verbringt er einige Tage sehr geschwächt im Palast. Er ist von dem unglaublichen Reichtum, von den Edelsteinen und von den verschiedenen Feuern beeindruckt und fühlt sich am Anfang ziemlich unwohl im Palast von Amnu Madras. Dennoch erhält er dort einige Informationen, dazu gehört auch, dass er erfährt, wer Stellas Mutter ist und was sie in den vergangenen 18 Jahren für ihre Tochter getan hat. Außerdem lernt er die Königin von Amnu Madras Hakama kennen, die früher mit seiner Mutter befreundet war.

Aber er erfährt auch von der Vergangenheit, die sein Großvater und Niola miteinander haben und irgendwann wird ihm auch klar, dass es seine Aufgabe ist, den Himmel wieder zu versöhnen, indem er für Stella einen Stern erschafft. Danach beauftragt Tyko die Meermenschen Stella aus den Tiefen des Vulkans zu befreien, was diese auch tun, da er ihnen im Handel einige Inseln zuspricht. Tyko ist nämlich der rechtmäßige Kronprinz von Zilaa, da er das einzige Kind ist, das Mondmagie inne hat.

Nachdem Stella und Tyko endlich wieder vereint sind, beginnt die letzte Schlacht. Stella und Tyko kommen zusammen und fliegen zusammen auf Noxana nach Lavia. Dort treffen sie auf Phoenix und Niola und auch auf ihre anderen Verbündeten, denn sie wollen nun endlich Lavia wieder einnehmen, damit Luka seine Stellung als rechtmäßiger Thronfolger annehmen kann und außerdem wollen sie ihre anderen Verbündeten auch aus dem Palast befreien, denn sie sind des Hochverrats angeklagt. Dalia, Aristeas Verlobte, hat sich offenbar selbst zur Herrscherin gemacht und hat somit die Befehlsgewalt in Lavia.

Luka, Andras, Stella und Tyko stellen Dalia im Thronsaal. Es kommt allerdings zur Auseinandersetzung bis Abraxas plötzlich auftaucht. Obwohl die anderen Drachen versuchen, ihn vom Palast und der Stadt abzulenken, wird er von Tyko angezogen und zerstört so immer größere Teile vom Palast. Luka, Andras, Stella und Tyko müssen möglichst viele Leute aus dem Palast evakuieren, aber es ist gar nicht so leicht. Stella und Tyko wissen auch, dass Abraxas endlich einen neuen Reiter braucht, und so meldet sich Andras im Chaos des einstürzenden Palastes freiwillig um so die Zerstörung endlich zu beenden. Wie sich herausstellt, will das Schicksal aber nicht Andras erwählen und so muss die Wahl eines neuen Reiters noch warten.

Im Nebelwald sind Tyko und Stella froh, dass die meisten ihrer Freunde den Angriff überlebt haben. Als sie dort unter anderem auf Elisa, Tykos jüngere Schwester, treffen, geschieht das Unfassbare: Stella und Tyko erwählen aus Versehen einen neuen Reiter des Krieges. Stella hat aus Versehen Niola schwer verwundet, aber Tyko kann Niola retten, indem er sie heilt, wobei Niola nicht versteht weshalb er sie heilt, denn schließlich hat sie den Auftrag ihn zu töten und hat seine Familie ermordet.

Macht des Himmels von L. Winter

Rezension: Macht des Himmels von Linda Winter

Bei Macht des Himmels von Linda Winter handelt es sich um den vierten und letzten Teil der Reiter des Himmels-Reihe. Die Bände bauen logisch aufeinander auf, sodass man diese schon in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, außerdem sind die zeitlichen Abstände zwischen den Bänden sehr eng, sodass man sie gut schnell hintereinanderweg lesen kann.

Der Anfang des vierten Bandes hat mich sehr stark an den Anfang des ersten Bandes erinnert. Hier gibt es also in gewisser Weise eine Parallelhandlung. Stella und Tyko kannten sich am Anfang nicht und waren getrennt voneinander unterwegs. Tyko war auf dem Weg nach Zilaa beziehungsweise zur Dracheninsel, während Stella auf der Dracheninsel und Zilaa auf dem Nachtmarkt unterwegs war. Nun im vierten Band ist Stella auf dem Weg durch die unterirdischen Gänge des Vulkans der Dracheninsel, während Tyko vom Süden Sentras auf dem Weg in den Westen, zur Dracheninsel, ist und einen Halt in Amnu Madras macht. Mir hat diese Parallelität gut gefallen, auch wenn sie möglicherweise unbeabsichtigt war.

Auch wenn ich hier zum Ende der Reihe und damit auch des Bandes nicht zu viel schreiben möchte, will ich doch sagen, dass es mir verdammt gut gefallen hat. Ich mag solche Enden total gerne und finde es schade, dass es so etwas nicht häufiger gibt.

Mir hat vor allem auch gut gefallen, dass noch einige Fragen geklärt wurden und dass Tyko noch einiges über Amnu Madras, die Herkunft seiner Familie, das Schicksal von Zilaa und der Anuul und die Beziehung über Niola und seinen Großvater erfahren hat; auch wenn ich es nervig finde, wenn der Held alleine auf die Lösung des Rätsels kommen muss, wenn alle anderen diese doch kennen und ihm einfach helfen könnten. Mir hat die Lösung auch gut gefallen und sie hat sehr stimmig zum restlichen Roman gepasst.

Dass Tyko wenig bis kein Vertrauen in Hakama hat, fand ich auch sehr interessant, weil er sonst ja häufig allen möglichen Leuten vertraut hat. Aber natürlich kann man es in der gegebenen Situation durchaus nachvollziehen. Der Fokus des Bandes lag auch ziemlich auf Hakama und aufgrund von Tykos mangelndem Vertrauen in sie hatte ich die ganze Zeit so halb damit gerechnet, dass sie ihn verrät oder versucht, ihn zu betrügen. Das hat dem Band eine zusätzliche Spannung verliehen.

Auch abgesehen davon haben mir die Kapitel im Palast von Amnu Madras verdammt gut gefallen, da ich sie unglaublich spannend fand. Ich wollte in diesem Teil des Bandes am liebsten einfach die ganze Zeit weiterlesen und fand die Teile, die bei Stella in der Hölle gespielt haben schon recht langweilig und wollte am liebsten direkt weiter zu Tyko, wobei natürlich klar ist, dass man auch zeigen muss wie es Stella gerade so ergeht, zumal man ja mit ihr auch schon drei Bände voller Abenteuer erlebt hat und somit gewisse Sympathien für sie hat.

Dass Stella nicht von Tyko selbst gerettet wurde, hat mir ebenfalls gut gefallen, weil das nicht zu den Charakteren der beiden Helden gepasst hätte und ich mir das für Stella nicht vernünftig hätte vorstellen können. Stella ist eben eine sehr starke Figur und eine Heldin und eine Rettung von einem männlichen Charakter hätte nicht stimmig dazu gepasst.

Es gab natürlich auch dieses Mal einige emotionale Szenen und eine der emotionalsten war sicherlich auch die Rettung von Niola. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Tyko Niola rettet, weil man das Gefühl hat, dass sie danach auf irgendeine Weise in seiner Schuld steht und die beiden von nun an eine besondere Verbindung zueinander haben. Da mir Niola auch recht sympathisch war, hat es mich natürlich auch deshalb gefreut, dass sie nicht stirbt, sondern auch noch bei der finalen Schlacht dabei ist und immer wieder eine wichtige Rolle im vierten Band gespielt hat.

Alles in allem hat mir der vierte Band auch sehr gut gefallen und er gehörte für mich neben dem dritten Band zu den beiden Highlights der Reihe, obwohl mir ja auch der erste schon recht gut gefallen hat. Ich empfehle also den vierten Band Macht des Himmels von Linda Winter und erst recht die Reihe Die Reiter des Himmels sehr gerne weiter.

 

 

 

Danke an Linda Winter für sie Leserunde und das Rezensionsexemplar!