Gefangene des Feuers von L. Howard

Inhaltsangabe: Gefangene des Feuers von Linda Howard

In dem Roman Gefangene des Feuers (The Touch of fire im Original) von Linda Howard geht es um die junge Ärztin Annis Parker, welche in Denver war, um dort als Ärztin eine Praxis zu eröffnen, aber da es dort zu viele männliche Ärzte gibt, hat sie keine Chance dort Fuß zu fassen. Im 19. Jahrhundert vertrauen die Menschen lieber keiner Frau als Ärztin. In Silver Mesa sind die Leute der Ansicht, dass eine Frau als Ärztin immer noch besser als gar kein Arzt ist, sodass sie dort viel zu tun hat, bis eines Tages ein fremder Mann vor ihr steht. Er ist schwerverletzt, sie nimmt sich seiner an, doch er will ihr nichts über sich verraten. Rafe McCay ist ein gefährlicher Mann, er wird von vielen Leuten gesucht, weil er angeblich einen Mord verübt haben soll, doch er ist unschuldig. Annis weiß nicht, was sie glauben soll, schließlich hat der Mann sie entführt, als sie ihm eröffnet hat, dass er bei ihr in der Praxis bleiben muss, denn das wollte er nicht und da er einen Arzt braucht, nimmt er Annis einfach mit. Annis hat keine Wahl, schließlich zielt Rafe mit einer Waffe auf sie. Sie nimmt ihren Mantel und folgt ihm in eine Hütte im Wald, doch dort will sie nicht sein. Sie hat keine Klamotten, keine anderen Sachen von sich dabei und muss dafür sorgen, dass sie sowohl überleben, als auch dafür, dass Rafe sich ausruht und lange genug schont um sein Leben nicht zu gefährden. Rafe übt eine Faszination auf sie aus und so gibt sich Annis ihm hin, schließlich muss sie ihm glauben, dass er unschuldig gejagt wird und so ist sie bereit einen der Angreifer, der Rafe hinterhergejagt hat, sogar zu töten um sich selbst und Rafes Leben zu schützen. Einer der Verfolger stellt sich als guter Kerl heraus, der es schafft Rafes Leben zu schützen und Annis und ihm eine Zukunft zu ermöglichen.

Gefangene des Feuers von L. Howard

Rezension: Gefangene des Feuers von Linda Howard

Die Inhaltsangabe zum Roman Gefangene des Feuers von Linda Howard findet ihr oben.

In diesem Roman geht es um Annis Parker und Rafe McCay, welche sich unter sehr bizarren und gefährlichen Umständen kennenlernen. Ich habe leider nur die englische Version gelesen, welche aus den frühen 90er Jahren stammt und damit eines der frühen Werke von der Autorin sind. Linda Howard schreibt am Anfang über ein sehr veraltetes Frauenbild. Die Frauen in ihren Romanen sind meistens gute, nette, teilweise naive aber immer jungfräuliche Frauen, die sich nie etwas zu schulden haben kommen lassen, bevor sie von einem wilden, gefährlichen Mann verführt werden, der sie liebt und sie sogar heiratet, nachdem sie sich ihm hingegeben haben. Dieses Frauenbild finde ich eher schwierig und hat auch in diesem Roman dafür gesorgt, dass sich keine volle Lesefreude entfalten konnte. Dennoch wurde das Buch – zwar recht spät aber immerhin – ins Deutsche übersetzt und im Jahr 2011 veröffentlicht unter dem oben angegebenen Titel.

An sich gefiel mir Annis Parker aber eigentlich ganz gut, denn sie ist eine starke Frau, die weiter ist als die Konventionen und Meinungen ihrer Zeit und damals ein Medizinstudium absolvierte und tatsächlich auch noch als Ärztin arbeiten will. Letztendlich schade, aber schön für sie, dass sie nach Silver Mesa kam, denn dadurch lernt sie Rafe McCay kennen. Ich persönlich mag die Mischung zwischen Krimi und Liebe und finde den Roman dementsprechend von diesem Gesichtspunkt aus gesehen durchaus lesenswert.

Über Gefangene des Feuers von Linda Howard, weiß ich leider nicht allzu viel mehr zu berichten, denn von dem deutschen Titel habe ich mir bisher nichts versprochen. Ich habe die Werke von Linda Howard öfter durchgesehen und irgendwie hat es mich nie angesprochen, aber als ich die englische Ausgabe in meinem Regal fand, habe ich sie gelesen und gar nicht gemerkt, dass ich die deutsche Ausgabe bisher verworfen habe, denn da die Übersetzung recht spät erschien, findet man es auch gar nicht so leicht raus, dass das ein und das selbst Buch ist. Davon abgesehen empfehle ich Gefangene des Feuers von Linda Howard weiter und ich denke, zumindest als Sommerlektüre kann man ein paar schöne Stunden damit verbringen.