Verliebt in eine Diebin J. Crusie

Inhaltsangabe: Verliebt in eine Diebin von Jennifer Crusie

In diesem zweiten Band der Dempsey-Reihe (Ich gehe einfach mal davon aus, dass es der zweite Teil ist, da man weder beim Verlag etwas dazu findet noch sonst wo.) geht es um Davy Dempsey, der in einem Schrank bei einem Einbruch Tilda Goodnight kennen. Tilda ist eine begnadete Malerin, die um einen Kredit ihrer Familie abzuzahlen, Fresken malt und damit nicht gerade glücklich ist. Ihre Nichte hat aus Versehen ein Bild verkauft, das von Scarlet Hodge gemalt wurde, allerdings existierte Scarlet Hodge niemals. Sie war die ausgedachte Tochter des ausgedachten Homer Hodge, der ein guter Maler war und der seine Werke in der Goodnight Galerie verkaufte und nie existiert hatte, denn er war von Tony Goodnight erdacht worden um ein paar Bilder verkaufen zu können. Eigentlich hatte Tilda die Bilder mit einem Männernamen unterschreiben sollen, sodass Homer einen Sohn gekriegt hätte, aber das wollte sie nicht. Aber da sie als Jugendliche ihren eigenen, echten Stil in die Bilder der Scarlet Hodge gelegt hatte, konnte natürlich Tilda niemals unter einem anderen Namen ihre Bilder verkaufen, denn man wäre darauf gekommen, dass dieser Stil ein und der selben Malerin gehören muss und somit wären ihre Fälschungen aufgeflogen. Sie hatte damals nur sechs Bilder gemalt, die eigentlich alle zusammen gehören, allerdings sah man auf dem letzten Bild der Reihe das Haus der Familie Goodnigth, sodass es nicht verkauft hätte werden dürfen und man hätte über dieses Bild darauf schließen können, dass es sich um Fälschungen handelt. Tilda und Davy kaufen die Bilder von Scarlet zusammen, sodass Tilda danach wieder hätte malen können und man alle Bilder hätte aus dem Weg schaffen können. Gleichzeitig möchte Davy das Geld, das Clea ihm gestohlen hatte, zurück haben. Ronald, Cleas Freund, Finanzberater und Dieb, klaut Davy das Clea, zuvor gestohlen hatte zurück, sodass sie jetzt alles versucht an ihr Geld zu kommen. Mason, ihr anderer Freund, ist allerdings an Gwen Goodnight interessiert und möchte sie heiraten, was diese allerdings nach einigem Nachdenken nicht wirklich will. Sie hat sich in einen anderen Mann verliebt, der von Clea engagiert worden war um Davy zu töten und Gwen im Auge zu behalten. Und dann taucht auch noch Michael Dempsey, Davys Vater, auf und macht das Chaos perfekt, denn Davy muss Tilda beschützen, fährt aber kurzfristig seinem Vater nach zu dessen Tochter, da er ein Betrüger ist und Davy nicht sicher ist, ob Sophie es schafft, ihrem Vater kein Geld zu geben. Tilda fühlt sich verlassen und verraten als ihr Freund heimlich abreist und so ist sie kurz davor Clea Scarlets Bilder zu bringen, damit diese sie Mason schenken kann, damit er sich doch noch für sie entscheidet. Und so stehen kurz vor Schluss Mason, Ronald, Clea, Gwen, Ford, Tilda und Davy in Masons Haus und diskutieren darüber wer nun Cleas zweiten Ehemann umgebracht hat und wer eigentlich wie viel Geld besitzt und deshalb auch wer mit wem zusammen kommt.

Verliebt in eine Diebin J. Crusie

Rezension: Verliebt in eine Diebin von Jennifer Crusie

Die Inhaltsangabe zum Roman Verliebt in eine Diebin von Jennifer Crusie findet ihr oben.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass Die Naschkatzen und Verliebt in eine Diebin zwar zu einer Reihe gehören, dass es aber der Verlag nicht für nötig befunden hat, das irgendwo kenntlich zu machen und dass man auch nicht genau weiß, ob die beiden Werke aufeinander folgen, wobei mir nichts aufgefallen wäre, worauf der zweite Band Bezug nimmt, was nicht im ersten Band schon geschehen war oder zumindest angedeutet wurde, sodass man davon ausgehen kann, dass Die Naschkatzen der ersten Band der Demsey-Reihe und Verliebt in eine Diebin der zweite Band der Reihe ist.

Man merkt es an der Inhaltsangabe: Auch hier kommt die Länge des Romans durch die vielen Figuren und ich bin nicht mal sicher, ob ich durch die ganzen Figurenkonstellationen gestiegen bin. Gwen Goodnight ist die Mutter von Eve und Tilda. Eve ist die Mutter von Nadine, die einen Freund in Ethan hat. Davy ist Sophies Bruder (die zusammen mit ihrer Familie nur eine recht untergeordnete Rolle hat im zweiten Teil der Reihe), außerdem spiel Michael mit, der auch mit einer der Goodnight-Frauen zusammen ist, allerdings muss ich gerade ehrlich sagen, dass ich nicht weiß mit welcher. Simon ist Davys Kumpel und schläft mit Louise, die ein Alias von Eve ist. Mason ist mit Clea zusammen, weil sie sehr attraktiv ist und will mit Gwen zusammen sein, vermutlich weil er ein Auge auf die Galerie geworfen hat. Ronald ist mit Clea zusammen, lässt sich von ihr wie Mist behandeln, will das nicht mehr und sich eigentlich von ihr trennen, macht es letztendlich doch nicht und lässt sich weiter von ihr wie Mist behandeln. Das Männerbild hat mir nicht wirklich gefallen, was die Autorin da zeichnet. Mir fiel es wirklich schwer in meiner Inhaltsangabe darzustellen zwischen wem wie wo wann was passiert. Die Haupthandlung beschäftigt sich eigentlich mit der Umstrukturierung in der Galerie, mit dem Kennenlernen von Tilda und Davy und mit der Selbstfindung von Tilda, die endlich merkt, dass sie sich nicht mehr für die Familie krumm machen muss, sondern das machen kann, woran sie Spaß hat: malen!

Schade fand ich auch, dass Tilda und Sophie sich nicht wirklich kennen lernen. Da die beiden Handlungen an zwei verschiedenen Orten spielen, gibt es zwischen den beiden Romanen keine so richtige Verbindung, da die Figuren aus dem ersten Band im zweiten kaum mehr vorkommen, außer natürlich Davy, der in beiden Bänden eine Rolle spielt.

Alles in allem hat mir Verliebt in eine Diebin von Jennifer Crusie stellenweise recht gut gefallen, denn der Roman ist lustig geschrieben, aber die Länge erhält er erst durch die vielen Figuren, die meiner Ansicht nach auch für nichts anderen gut sind als um Länge zu konstruieren. Durch diese Länge hat der Roman aber auch Längen, die sehr schnell langweilig wirken und mir wirklich keinen Spaß gemacht haben, sodass ich den zweiten Band der Dempsey-Reihe Verliebt in eine Diebin leider nicht weiterempfehlen kann, mal ganz davon abgesehen, dass ich das Ende (die Diskussion in Masons Haus wer Cleas zweiten Mann umgebracht, die Lagerhalle mit den Gemälden abgebrannt und die Gemälde gestohlen hat) insgesamt sehr unübersichtlich fand und auch das Ende deshalb auch recht unbefriedigend fand.