Die Weihnachtsgeschichte von C. Dickens

Inhaltsangabe: Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens


Inhaltsangabe: Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
Diese Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist in fünf Abschnitte eingeteilt. Der erste Abschnitt handelt von Marleys Geist, der zweite Abschnitt den ersten Geist und der dritte Abschnitt den zweiten Geist, im vierten Abschnitt geht es um den letzten Geist und im fünften Abschnitt das Ende. Ebenezer Scrooge ist ein hartherziger Mann, der als Warenhausbesitzer arbeitet und einen Angestellten hat, Bob Cratchit, den er nicht besonders gut bezahlt. Am Abend vor Weihnachten kommt Marleys Geist zu Scrooge um ihn zu warnen. Dieser Eindruck ist für Scrooge sehr prägend, sodass er sich von den Geistern, die ihn in dieser Nacht noch besuchen wollen, leichter beeinflussen lässt. Marley ist der ehemalige Geschäftspartner von Scrooge und war ihm recht ähnlich. Er prophezeit ihm, dass er genauso herumgeistern wird, wenn er sich nicht schon zu Lebzeiten ändert. Als der erste Geist (der vergangenen Weihnachtsfeste) zu ihm kommt, wird Scrooge in seine Kindheit entführt. Er sieht einen Weihnachtball bei einem Kaufhausbesitzer, bei dem er früher gearbeitet hat und dessen Tochter er eigentlich heiraten wollte. Dort liegt der Grund für seine Hartherzigkeit, denn er war damals sehr strebsam und wollte immer erfolgreicher sein, sodass er seine Verlobte soweit vernachlässigt hatte, dass sie sich schließlich trennten. Der erste Geist zeigt ihm zum Abschluss noch seine Verlobte mit ihrer Familie, ihrem Mann und ihren Kindern. Der zweite Geist zeigt ihm wie schön das Weihnachtsfest bei seinem Neffen ist, dem gegenüber verhält sich Scrooge auch sehr abweisend. Obwohl sein Neffe nie etwas von ihm gefordert hat, ist er ihm gegenüber immer wieder abweisend. Bei seinem Neffen wird zu Weihnachten gespielt und die Gesellschaft hat dort viel Spaß. Auch das Weihnachtsfest bei Familie Cratchit wird gezeigt. Die Familie hat einen kränklichen Sohn, der auch aufgrund des kleinen Gehalts, das sein Vater gezahlt bekommt, nicht geheilt werden kann. Der letzte Geist verängstigt Scrooge, da er nicht spricht. Er zeigt ihm, wie schlimm es um die Gesellschaft steht und er führt ihn an das Grab von Scrooge, sodass dieser sieht wie die Menschen um ihn herum, mit seinem Tod umgehen und merkt, dass niemand um ihn trauert und die Leute sich an seinem Leichnam noch bereichern, indem sie ihm Dinge klauen. Dies tun sie mit der Begründung, dass sie es nicht hätten tun müssen, wenn er zu seinen Lebzeiten freundlicher und spendabler gewesen wäre.
Die Weihnachtsgeschichte von C. Dickens

Rezension: Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens


Rezension: Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
In der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens geht es um Ebenezer Scrooge, welcher sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr unhöflich, knauserig und grantig verhält und erst durch den Besuch von drei beziehungsweise vier Geistern freundlicher wird. Wir haben hier also einen sehr krassen Wandel des Protagonisten und obwohl man einen Wandel in vielen Romanen findet, ist ein solch großer Wandel doch eher selten, weshalb diese Geschichte wirklich gut zu Weihnachten passt und mich persönlich auch an den kleinen Lord erinnert hat, welcher es ja auch schafft, seinen knauserigen, grantigen Großvater zum Umdenken zu bewegen. Die Wege, die die beiden Charaktere gehen, sind zwar recht unterschiedlich, aber letztendlich kommen sie beide zur gleichen Schlussfolgerung. Im Grund geht es aber um nichts anderes, als um diesen Weg, sodass man nicht auf so viel mehr eingehen kann in dieser Rezension.
Wobei den ein oder anderen Punkt gibt es da schon noch. Die Geister, die kommen um Scrooge zu besuchen spielen eine große Rolle, wenn diese auch ziemlich austauschbar sind. Sie bringen in eine Geschichte, die unter Umständen rational erklärbar wäre, ein paar phantastische Elemente. Die Geister, könnte man mit Nebenwirkungen von Medikamenten erklären – ist Scrooge doch kein junger Mann mehr und nimmt unter Umständen irgendwelche Sachen (ich weiß nicht, ob es sowas früher schon gab, denke aber, dass es so etwas früher schon gegeben haben könnte). Man könnte sie auch mit den Halluzinationen eines überarbeiteten, alten, einsamen Mannes erklären, der so vielleicht versucht einen Grund zu finden, sich zu ändern. Oder der Mann träumt einfach nur. Egal welche Erklärung am Wahrscheinlichsten wäre, diese werden nämlich in dem Text nicht angeführt. In der ansonsten real anmutenden Welt passieren plötzlich seltsame Dinge, indem prophezeiende Geister, neben zeitreisenden Geistern durch die Gegend schweben. Diese Aspekte sind durchaus phantastisch und sind zeitlich etwa 25 Jahre nach E.T.A. Hoffmann zu verorten, obwohl Hoffmann natürlich Deutscher und Dickens Engländer war. Auch die sozialkritischen Aspekte machen, neben den phantastischen Ansätzen, dieses Werk Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens lesenswert und es bietet sich gerade zu Weihnachten die Lektüre an.