Die Inhaltsangabe von dem Roman Die Baumwollpflücker von B. Traven findet ihr oben.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Buch schon ein bisschen länger zuhause liegen hatte. Der Titel hat mich gereizt, ich hatte etwas ähnliches erwartet, aber irgendwie kam ich nie zum Lesen. Nun kam ich endlich dazu und ich fand es wirklich cool. So etwas liest man nicht allzu häufig. Ein Mann verdingt sich als Tagelöhner und verdient mal hier, mal dort ein paar Dollar, insgesamt aber nicht so viel, dass er davon große Sprünge machen kann, wird teilweise von seinen Arbeitgebern gegenüber den Einheimischen bevorzugt, kommt aber niemals aus diesem Niedriglohnsektor, wie wir das heute wohl nennen würden, heraus. Er arbeitet sich wirklich die Finger wund und schafft es dennoch mühsam sich eine Fahrkarte zusammen zu sparen.
Über Traven ist nicht allzu viel bekannt. Mich hat es von Anfang an irritiert, dass auf dem Cover nur B. Traven stand, aber kein voller Vorname. Auch nachdem man den Namen und den Titel des Romanes mal gegoogelt hat, findet man nicht allzu viel. Das fand ich wirklich seltsam und mysteriös. Traven hatte wohl mehrere Pseudonyme, allerdings sind diese nicht gesichert und man ist sich weder sicher, wann er geboren wurde, noch wo. Man geht wohl davon aus, dass er im Jahre 1924 nach Mexiko auswanderte, da viele seiner Bücher dort spielen und man geht davon aus, dass Die Baumwollpflücker autobiographische Züge hat. Das finde ich persönlich sehr spannend, auch wenn ich es eigentlich nicht so besonders mag, wenn man als Leser nicht weiß, was Realität und was Fiktion ist.
Die Erlebnisse, die Gales schildert, fand ich teilweise sehr ergreifend und auf jeden Fall emotional, schließlich sind es nicht irgendwelche tollen Erfahrungen, sondern das harte, raue Leben in Mexiko.
Abschließend lässt sich also zusammenfassen, dass man über Die Baumwollpflücker von B. Traven noch viel mehr sagen könnte, dass es sich aber um einen beeindruckend emotionalen Roman mit vielen unterschiedlichen Charakteren, an die man sich noch gewöhnen muss, handelt, den man auf jeden Fall mal lesen kann und den ich deshalb gerne empfehle.