Sherlock Holmes Kurzgeschichten

Das getupfte Band von Sir Arthur Conan Doyle

In der Kurzgeschichte Das getupfte Band von Sir Arthur Conan Doyle kommt eine junge Frau, auf Sherlock Holmes und Dr. Watson zu. Sie erzählt den beiden ihre Geschichte und die ihres Stiefvaters und ihrer Schwester. Ihre Schwester ist vor einige Zeit, kurz vor ihrer Hochzeit, gestorben. Die junge Frau, Helen Stoner, erzählt ihnen, dass ihr Stiefvater ein schwieriger Mann ist, sodass nie eine Haushälterin länger bei ihnen bleibt, weshalb sich ihre Schwester und nun sie alleine um ihn und den Haushalt kümmern. Ihr Stiefvater mag indische Tiere und hat so wilde Tiere in ihr Haus und den Garten gebracht, außerdem leben Zigeuner in ihrem Garten und obwohl diese weiter weg vom Haus wohnen, fühlt sie Helen und damals auch ihre Schwester nicht sicher, weshalb sie nachts ihre Zimmertüren abschließen. Helen hatte kurz vor ihrem Tod öfter ein seltsames Pfeifen gehört, welches Helen nun auch schon ein paar Mal gehört hat. Holmes hat eine Idee woran es liegen könnte, sodass er Helen darum bittet sich einmal in dem Haus umsehen zu dürfen, weshalb die junge Frau sie verlässt und sie sich für später verabreden. Ihr Stiefvater sucht Holmes und Watson auf, allerdings lassen sich die beiden nicht von ihm bedrohen und fahren dennoch zu dem Anwesen Stoner. Helen zeigt den beiden Männern ihr Zimmer und das Zimmer ihrer Schwester, in welchem sie im Moment aufgrund von Umbaumaßnahmen im Haus wohnt. Sie sagt, dass es eigentlich dennoch möglich wäre, dass sie in ihrem Zimmer lebt, aber ihr Stiefvater habe darauf bestanden, dass sie in das Zimmer ihrer Schwester zieht. Holmes findet heraus, dass aufgrund der abgeschlossenen Zimmertür und der Fenster niemand in das Zimmer eindringen könnte, sodass so Julia, ihre Schwester nicht hat ermordet werden können. Holmes findet in dem Zimmer aber weiterhin heraus, dass das Bett am Boden festgenagelt ist, dass ein Luftloch zum Nachbarzimmer besteht und dass ein Klingelzug bis zum Kissen herunterreicht, der allerdings keine Klingel am anderen Ende hat. In ihm keimt ein furchtbarer Verdacht, sodass sie einen Plan aushecken mit dessen Hilfe Holmes und Watson nachts in das Zimmer einsteigen während Helen im Nachbarzimmer wartet. Nachts pfeift es plötzlich, Holmes schlägt auf den Klingelzug an und plötzlich zerreißt ein heller Schrei die Nacht. Der Stiefvater wird tot in seinem Zimmer gefunden, eine Schlange ringelt sich auf seinem Kopf, welche Holmes zurück in ihren Schrank sperrt.

Allgemein mochte ich an dieser Geschichte wieder die Aufteilung, denn am Anfang kommt eine Klientin zu Holmes und bittet ihn um Hilfe, weil sie den Verdacht hat, dass sie das gleiche Schicksal ereilen könnte wie ihre Schwester. Sie erzählt auch, dass sie in der gleichen Situation ist wie Julia damals kurz bevor sie starb, denn auch Helen möchte heiraten und damit das Haus ihres Stiefvaters verlassen, sodass Holmes den Verdacht bekommt, dass Helen mit ihrem Verdacht wirklich recht haben könnte. Der Stiefvater kommt sogar zu Holmes, verfolgt seine Tochter und sagt ihm noch, dass er Helen nicht glauben solle, was Holmes natürlich nicht befolgt. Dann machen sich der Detektiv und sein Gehilfe auf den Weg um den Fall zu lösen. Sie haben mal wieder viele Informationen gesammelt und müssen nun den Fall lösen indem sie sich den Ort des Geschehens einmal näher ansehen und dabei mehr Informationen erhalten und sich die Umstände auflösen. Diese Wechselbeziehung mag ich bei einer Kriminalgeschichte eigentlich recht gerne, sodass mir dieser Aspekt recht gut gefallen hat.

Holmes hat sogar, als sie in der Nacht in das Zimmer von Ms. Stoner klettern ein bisschen Angst vor den wilden Tieren, die dort frei herumlaufen, was ich persönlich sehr erfrischend fand. Holmes ist nicht der mutige Mann, der vor keinem Kontrahenten Angst hat, sondern eben ein Mensch, den er auch gruselt nachts in ein fremdes Haus zu klettern und dann zumindest von einem wilden Tier bedroht zu werden.

Insgesamt hat mir die Kurzgeschichte Das getupfte Band – den Namen trägt die Geschichte übrigens aufgrund der Schlange, welche der Stiefvater nutzt um seine erste Stieftochter umzubringen und mit deren Hilfe er auch die zweite Tochter umbringen möchte und welche wohl ein getupftes Muster auf der Schlangenhaut trägt – von Sir Arthur Conan Doyle interessant und obwohl der Todesfall schon einige Zeit her ist und hier nur eine Bedrohung der zweiten Schwester stattfindet und somit eigentlich kein Mord während der Spielzeit der Geschichte geschieht, empfehle ich diese Geschichte gerne weiter.

Ein Gedanke zu „Das getupfte Band von Sir Arthur Conan Doyle

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