In dem Kinderbuch Verschollen in der Pyramide von Rosa Naumann geht es um Setha und Meketre, die ineinander verliebt und im gleichen Dorf aufgewachsen sind. Sethas Vater arbeitet am Bau der Pyramide mit und wohnt deshalb im nahegelegenen Pyramidendorf, wo Setha und ihr Freund ihn regelmäßig besuchen, um ihm Vorräte zu bringen. Als sie das vorletzte Mal vor der Fertigstellung der Pyramide ins Pyramidendorf kommen, erfahren sie, dass einer der Arbeiter in der Pyramide verschwunden ist und auch von den Sapern nicht gefunden werden konnten.
Setha lässt ihren Vater unruhig zurück, muss aber zurück zu ihren Geschwistern, da ihr jüngster Bruder auch sehr krank ist und sich häufig übergeben muss. Am Tag des Weihefestes ist Setha sehr aufgeregt, doch ihr Vater kommt nicht mit den anderen Arbeiterin aus der Pyramide um seine Belohnung er halten. Setha beauftragt Paheri nach ihrem Vater zu suchen, doch die Saper finden ihn nicht. Setha und Meketre kehren zurück in ihr Dorf, aber nur um dort neue Kräfte zu sammeln, um nach ihrem Vater suchen zu können.
Hatu, Sethas jüngster Bruder, ist unterdessen noch kränker geworden und so muss sie sich erst einmal um ihn kümmern, bevor sie ihren Vater suchen gehen kann. Gemeinsam mit Meketre schmiedet Setha einen Plan um Mahnud, Sethas Vater endlich zu finden: Sie müssen die Wächter am Eingang überzeugen, sie in die Pyramide zu lassen. Um eingelassen zu werden, wollen sie die beiden mit den Tauschmitteln, die Mahnud während des Pyramidenbaus verdient hat, bestechen. Die beiden lassen sich überzeugen und Setha und Meketre sind gut vorbereitet: Sie haben Proviant, Fackeln und einen Stift zur Markierung des Wegs eingepackt. Als bei einem Unfall aber ihre Öllampe und die Fackel verlöschen und ihre Wasservorräte zu Bruch gehen, wird es brenzlig für sie.
Glücklicherweise sieht Setha Heqanacht, bei dem sie schon die ganze Zeit ahnt, dass er Böses im Schilde führt, wie er durch eine Geheimtür verschwindet. Als er mit vielen Priestern wieder herauskommt, schleichen sich Setha und Meketre in die geheime Kammer, in der sie einen Tümpel mit einem Krokodil entdecken. Dort belauschen sie die Verräter bei ihrem nächsten Treffen: Es soll bald ein Kind dem Gott Sobek (mit Krokodilkörper) also sprich dem Krokodil geopfert werden, da das andere Menschenopfer dem Gott nicht ausgereicht hat. Heqanacht hat Hata schon früher etwas zu Essen gegeben, das ihn krank gemacht hat und so fürchtet Setha, dass es Hatu deshalb in letzter Zeit noch schlechter geht.
Nun müssen sie aber erst einmal Mahnud befreien. Ob das rechtzeitig gelingt? Ob sie es dann auch noch schaffen Hatu zu retten?