Adventskalender 2020 ·Sherlock Holmes Kurzgeschichten

Silberstrahl von Sir Arthur Conan Doyle

Die Geschichte Silberstrahl von Sir Arthur Conan Doyle, auch häufig unter dem Titel Silberstern oder Silberpfeil veröffentlicht, behandelt die Entführung des Pferdes Silberstrahl und die Ermordung des Trainers John Straker.

Eines Nachts verschwindet das Pferd aus seinem Stall und der Trainer John Straker wird erschlagen im Moor aufgefunden. Das Pferd bleibt verschwunden, doch schnell taucht ein erster Verdächtiger auf: Fitzroy Simpson war am Tag zuvor auf dem Landgut gesehen worden, außerdem hält der Trainer seine Krawatte in der Hand und so vermutet man, dass er ihm diese während des Mordes abgenommen hat. Als die Ermittlungen ins Stocken geraten, werden Holmes und Watson hinzugezogen. Inspektor Gregory weiß nicht wer der Täter ist, aber es ist der Besitzer des Pferdes Colonel Ross, der die beiden engagiert. Man findet bei John Straker neben der Krawatte auch noch ein kleines Messerchen, mit dem er sich unmöglich verteidigt haben kann, außerdem findet man eine hohe Rechnung und einer der Stallknechte wird mithilfe des Abendessens betäubt. Schnell findet Holmes heraus, dass dies alles nicht von Fitzroy Simpson eingefädelt worden sein kann. Im Moor finden Holmes und Watson die Spuren von Silberstrahl, der hin und hergeführt wurde. Wie sich herausstellt, hatte der Pferdebesitzer, der den zweiten Favoriten für das nächste Rennen stellte, Silberstrahl im Wald gefunden und sich, nachdem er ihn erst zurückbringen wollte, eines besseren besonnen und ihn nachhause gebracht. Als ihm Holmes Angst macht, bringt er das Tier zum Rennen und so deckt sich der Fall auf: Holmes entlarvt den wahren Täter und findet sogar heraus, warum er es getan hat und was hinter dieser ominösen Rechnung steckt.

Sherlock Holmes wird zu einem Mord gerufen, den die Polizei vorher nicht lösen konnte und soll nun herausfinden, was geschehen ist. Die Beweislage ist, wie oben beschrieben, ziemlich dürftig, aber natürlich findet er dennoch die Fußspuren des Pferdes und von Silas Brown, was es ihm erlaubt, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Er schließt daraus, dass Silas Brown das Pferd fand, er erst zurückbringen wollte und es dann aber doch in die eigenen Stallungen führt. Da er dies so ausführlich beschreiben kann, fürchtet Silas Brown, dass er beobachtet wurde und bringt das Pferd zurück. Nachdem er die Entführung des Pferdes soweit geklärt hat, ist für ihn auch klar, wer den Mann erschlagen haben muss.

Mich störte diese Selbstverständlichkeit mit der Holmes mal wieder einen Fall löst. Und es wirkte wie immer so mysteriös, so als gibt es keine andere Möglichkeit, was geschehen sein könnte. Holmes fährt sogar zwischenzeitlich zurück nachhause, weil er sich so sicher fühlt. Das machte ihn für mich nicht gerade zu einem sympathischen Charakter.

Insgesamt ist mir Sherlock Holmes zwar keine besonders sympathische Figur, wenngleich er natürlich dennoch ein sehr guter Detektiv ist und aus wenigen Details seine Schlussfolgerungen zu ziehen vermag. Man kann sich also mit Silberstrahl von Sir Arthur Conan Doyle durchaus mal die Zeit vertreiben, wenngleich es sich nicht um die beste Geschichte des Autors handelt.

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