Im dritten Band der Lacroix-Reihe Lacroix und die stille Nacht vor Montmartre von Alex Lépic ermittelt Lacroix in einem fremden Bezirk. Als die Weihnachtsdeko von öffentlichen Bäumen gestohlen wird, wird Lacroix misstrauisch: Wer stiehlt denn Lichterketten? Sein Gefühl sagt ihm, dass das noch etwas folgen wird und er soll Recht behalten: ein Mann und sein Pferd werden angegriffen (der Mann wird geschlagen und das Pferd getötet) und der Weihnachtsbaum auf einem berühmten Platz wird gefällt.
Diesen Weihnachtskrimi habe ich als Hörbuch gehört, sodass ich sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium ergehen werde.
Lacroix erinnert an einen relativ typischen alternden Polizeikommissar, der sehr gute Ermittlungsarbeit leistet. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich ihn als Figur kenne, kann aber nicht sagen woher.
Interessant fand ich auch, dass in diesem Band immer wieder auf die vorherigen Bände eingegangen wurde. Es ist zwar für die Geschichte nicht unbedingt notwendig die anderen Bände zu kennen, aber es macht schon Sinn, um alles verstehen zu können (ich kenne die vorherigen Bände zwar auch nicht kann mir aber vorstellen, dass man zu einigen Figuren und deren Beziehungen zueinander aus den anderen Bänden etwas erfahren würde).
Der Fall selbst war interessant, weil alles sehr undurchsichtig bleibt für eine lange Zeit. Erst gegen Ende werden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Vorfällen ersichtlich.
Für mich handelte es sich aber wegen des sterbenden Pferdes (das bekommt man als Leserin mit) um einen richtigen Krimi (und nicht um einen Cosy Crime).
Der Sprecher Felix von Manteuffel hat mir gut gefallen, weil er gut zu Lacroix gepasst hat. Ich konnte mir die Figur durch die Stimme noch besser vorstellen.
Insgesamt mochte ich den Weihnachtskrimi Lacroix und die alle Nacht vor Montmartre von Alex Lépic ganz gerne. Ich werde mir die Reihe definitiv genauer ansehen und vielleicht noch den ein oder anderen Band lesen (oder hören).