Lieblingsworte

Korrumpieren

Korrumpieren

Das Verb korrumpieren kommt aus dem Lateinischen corrumpere und heißt verderben, verschlechtern; verführen, verleiten und „[durch Bestechung] für zweifelhafte Interessen, Ziele gewinnen; zu verachtenswerten Handlungen verleiten“. So negativ war das Verb zwar nicht verwendet als ich es aufschnappte, aber irgendwie kann ich mir anhand dieser Wortbedeutung ganz gut vorstellen, was es genau heißt. Ich finde es immer schwierig nur anhand von einer Bedeutung ein Gefühl für ein Wort zu kriegen und es dementsprechend richtig zu verwenden. Ob ich das Wort wirklich öfter verwende, weiß ich nicht, aber zu wissen, was es heißt, schadet vermutlich nicht.

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Impertinent

Impertinent

Das Adjektiv impertinent bedeutet so viel wie frech, unverschämt oder in herausfordernder Weise ungehörig. Ich finde, dass es viel schöner klingt, wenn mich jemand als impertinent bezeichnet als wenn er mich frech oder gar unverschämt nennt. Wobei ich vermutlich egal wie man es ausdrückt so oder so nicht glücklich damit wäre. Aber ich finde, man kann zumindest so viel Respekt vor mir haben, dass man sich die Mühe macht klug klingende Worte auswendig zu lernen bevor man mich beleidigt. Oder aber auf der anderen Seite, wirkt es doch viel toller, wenn ich jemanden impertinent nenne und der erst einmal gar nicht weiß, was ich damit gesagt habe, als wenn er es sofort weiß. Aber warum sollte man dieses Wort eigentlich in seinem aktiven Wortschaft verwenden? Ich finde es nicht notwendig solche Worte zu verwenden, aber in welchem Kontext sollte man dieses Wort sonst verwenden wenn nicht in diesem?

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Polemisch

Polemisch

Das Adjektiv polemisch ist mir auch in meinem universitären Alltag in letzter Zeit unter gekommen, wobei ich finde, dass man es gerne auch in seinem „normalen Alltag“ ab und zu verwenden kann. Polemisch bedeutet (laut Duden-online) „in der Art, in der Form einer Polemik; als Polemik gemein; scharf, unsachlich“ und so würde ich es dann auch aktiv verwenden so im Sinne: „Deine Argumente sind aber polemisch.“ Irgendwie klingt das Adjektiv schöner als aggressiv, bissig oder feindselig, obwohl es genau das bedeutet.

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Ische

Ische

Das Substantiv Ische ist umgangsprachlich und veraltet, allerdings verwende ich es in letzter Zeit öfter mal. Es ist natürlich abwertend gemeint und ich sollte es wohl nicht verwenden, aber natürlich kommt es immer auf das Konnotat an. Duden-online sagt, dass das Substantiv „Mädchen oder junge Frau (aus der Sicht eines Jungen, jungen Mannes)“ heißt, wobei ich nicht weiß, warum das Wort nur aus der Sicht eines jungen Mannes oder Jungen Mädchen oder junge Frau bedeuten kann.

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Pimpf

Pimpf

Okay, das Substantiv Pimpf ist sicherlich nicht bildungssprachlich und es ist mir auch in meinem Privatleben begegnet. Ich verwende das Wort gerne hin und wieder, weil ich es im Vergleich recht harmlos finde. Neulich lief mir ein Pimpf über den Weg, der auf dicke Hose machte, aber wirkte wie ein zwölfjähriger Sunny-Surfer-Boy. Dieses Verhalten fand ich einfach so lustig, dass ich ihn unwillkürlich als Pimpf bezeichnen wollte. Natürlich habe ich das so nicht ausgesprochen. Aber auch in Film und Fernsehen habe ich das Wort bereits gehört.

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Sublim

Sublim

Ich muss sagen, das Adjektiv sublim ist mir schon vor einigen Monaten mal über den Weg gelaufen. Nun habe ich das Wort aber noch einmal gehört und bringe es deshalb gleich mal in einem Beitrag. Es bedeutet (laut Duden-online) „nur mit großer Feinsinnigkeit wahrnehmbar, verständlich; nur einem sehr feinen Verständnis, Empfingen zugänglich“ oder „von Feinsinnigkeit, einem feinen Verständnis, Empfinden zeugend“. Ein schönes Wort, dessen Synonyme wir in unserem aktiven Sprachgebrauch verwenden, welches die wenigsten aber direkt verwenden.

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Selbstplagiat

Selbstplagiat

Dass ich das Substantiv Selbstplagiat offensichtlich aus meinem universitären Alltag habe, brauchte ich wohl nicht vorab zu erwähnen. Ich fand nicht das Wort Plagiat so interessant (das war in den letzten Jahren viel zu oft in den Schlagzeilen), sondern das Kompositum. Ich habe mich gefragt: Was soll bitte ein Selbstplagiat sein? Ich meine, es ist klar, was es bedeutet, aber ich konnte und kann mir auch bisher nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Für mich bedeutet Plagiat, dass man die Gedanken eines anderen als seine eigenen ausgibt. Diese Definition schlägt auch Duden-online vor. Aber wie kann ich mir den meine eigenen Gedanken klauen und die als meine eigenen ausgeben? Natürlich ist gemeint, dass ich heute eine wissenschaftliche Arbeit veröffentliche, in der ich behaupte, dass das, was ich schreibe, gerade von mir erdacht wurde, das aber eigentlich schon vor Jahren von mir erdacht und veröffentlicht wurde, aber irgendwie…ich tue mich wirklich schwer zu behaupten, dass ich mich selbstplagiieren kann.

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Krude

Krude

Das Adjektiv krude kommt aus dem Lateinischen crudus und heißt auf deutsch roh oder grausam, veraltet bedeutet es immer noch roh bzw. ungekocht oder unverdaulich, bildungssprachlich passt es eher auf die andere Wortbedeutung von roh und bedeutet ungeschliffen, unfein oder nicht kunstvoll (laut Duden-online). Dieses Wort kam mir in einem Gespräch unter und ich muss sagen, mir gefiel es echt gut und ich kannte dieses Mal sogar die Wortbedeutung, obwohl mir krude im Sinne von roh also ungekocht nicht geläufig war. Auch heute noch ein Wort, das man gerne mal in ein Gespräch einfließen lassen kann.

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Indignation

Indignation

Die Indignation ist ein Substantiv, das laut Duden-online „Unwillen, Entrüstung, Abscheu“ bedeutet. Mir sagte das Wort sogar was, wobei ich es nicht so richtig zuordnen konnte. Ich weiß, dass das bei einigen der hier vorgestellten Worte so ist, aber warum sollte ich auch Worte vorstellen, die mir nichts besonderes zu sein scheinen? Aber die Indignation kennt nicht einmal mein Programm. Tragisch, dass es mir das Wort als falsch anzeigt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen indignatio. Das Verb indignieren gehört dazu, ist allerdings veraltet.

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Artifiziell

Artifiziell

Das Adjektiv artifiziell bedeutet künstlich, gekünstelt (laut Duden-online). Ich hörte das Wort in einer Vorlesung und konnte mir nicht auf den ersten Blick (oder Horch?) erklären was es bedeutet, sodass ich es dann einfach mal googelte und als ich es dann in geschriebener Form las, war mir auch recht klar, wo es herkommt. Eigentlich hätte man sich auch hier denken können, was es bedeutet, wenn man englisch kann. Wie dem auch sei, obwohl mir das Wort recht gut gefällt, werde ich es wohl kaum in meinen aktiven Sprachgebrauch aufnehmen. Wie würde das denn auch klingen, wenn man in einem Gespräch einfach mal sagt: „Du benimmst dich heute aber artifiziell.“?