Wallensteins Tod von F. Schiller

Rezension: Wallensteins Tod von Friedrich Schiller

Die Inhaltsangabe zum dritten Teil Wallensteins Tod von Friedrich Schiller findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit einem größeren Showdown gerechnet hatte. Wallenstein merkt anscheinend nicht mal, dass seine Tochter Thekla verschwunden ist, um am Grab ihres Geliebten Selbstmord zu begehen und irgendwie scheint auch niemand mit dem Ergebnis der Intrige glücklich zu sein. Octavio hat ein schlechtes Gewissen, Terzky und Illo sind tot, Thekla tötet sich selbst, Max ist im Kampf gefallen und die beiden anderen Frauen scheinen auch verschwunden beziehungsweise tot zu sein. Wallenstein stirbt, weil er aus seiner Astrologie nur das herausliest, was er gerne herauslesen möchte, aber sich nicht vollends auf sie verlässt. Diesen Aspekt fand ich eigentlich sehr interessant. Immer wieder hört er auf die Astrologie, auf Vorsehungen und seinen Astrologen, aber als ihm diese das Leben retten könnte, ignoriert er sie und verschwindet nicht entgegen der Empfehlungen von diversen Verbündeten. Ich mag solche traurigen Enden nicht, wenn wenigstens die „Bösen“ glücklich wären am Ende, aber auch diese scheinen ja vom Schicksal bestraft worden zu sein, sodass sie nicht glücklich sind mit der Intrige, die sie begangen haben.

Auch, dass Thekla und Max nicht zusammenkamen, fand ich sehr schade, auch wenn sich das im Laufe des Dramas abgezeichnet hat. Ich frage mich, wenn Wallenstein, seine Tochter verloben wollte, warum er dies nicht tat und warum er sie ausgerechnet von einem jungen Mann, der unverheiratet ist, abholen lässt und damit eine Liebe erst riskiert, verstehe ich auch nicht. Vor allem wenn man bedenkt, wie er sich über die Liebe der beiden aufgeregt hat. Von daher fand ich diesen Handlungsstrang eher unbefriedigend.

Alles in allem hatte ich mir vom letzten Teil der Wallenstein-Trilogie mehr erhofft, denn irgendwie kam da kein richtiger Wendepunkt und der Spannungsbogen wurde nicht wirklich genutzt, wie ich finde, sodass ich Wallensteins Tod von Friedrich Schiller zwar weiterempfehle, allerdings hauptsächlich, wenn man die anderen beiden Teile Wallensteins Lager und Die Piccolomini schon gelesen hat.

Die Piccolomini von F. Schiller

Inhaltsangabe: Die Piccolomini von Friedrich Schiller

Die Piccolomini von Friedrich Schiller ist das zweite Drama im Wallensteinzyklus. Im ersten Auftritt wird den Zuschauern offenbart, dass Wallenstein von seinen eigenen Truppen grundsätzlich unterstützt wird, aber er ahnt, dass der Kaiser gegen ihn arbeitet, obwohl er bisher Herrführer für diesen war. Hin und wieder hatte sich Wallenstein dem Willen des Kaisers widersetzt, sodass er nun Rache befürchtet, weshalb er seine Tochter und seine Frau ins Soldatenlager holen lässt. Max Piccolomini ist einer der treusten Männer Wallensteins und wurde geschickt um dessen Frau und Tochter zu holen, als er sich mit seinem Vater unterhält, äußert dieser Bedenken. Octavio Piccolomini, Max’ Vater, arbeitet gegen Wallenstein indem er für den Kaiser spioniert, sein Sohn weißd avon allerdings nichts.

Der zweite Aufzug beginnt damit, dass Wallenstein eine Entscheidung für oder wider gegen den Kaiser treffen soll. Seine Frau drängt ihn, dem Kaiser zu gehorchen, während Illo sich gegen den Kaiser stellt und auch ein Gerücht im Lager gestreut hatte. Questenberg, ein Gesandter des Kaiser, teilt den Truppen dessen Befehle mit und möchte, dass sich die Truppen Wallensteins teilen und ein Teil die spanische Armee unterstützen. Dies will Wallenstein nicht zulassen und er will eine Befehlsgewalt schon abgeben, als er von Max gebeten wird, damit noch bis nach den Beratungen der Generäle zu warten.

Im dritten Aufzug wollen Terzky und Illo die Befehlshaber dazu bringen ein Dokument zu unterschreiben, auf dem sie bestätigen, dass sie Wallenstein die Treue schwören. Dazu wollen sie aber zu einem Trick greifen: Die wollen eine Treueschwur verlesen, in dem steht, dass Wallenstein die Treue geschworen wird solange dieser den Befehlen des Kaisers gehorcht, aber in dem Dokument, dass die amgetrunkenen Soldaten nach einer Feier unterschreiben sollen, fehlt der Zusatz, dass sich die Treue auf die Zeit beschränkt solange Wallenstein dem Kaiser gehorcht. Des Weiteren erfährt man, dass Thekla und Max sich auf der Reise ins Lager ineinander verliebt haben und dass sie sich ihre Liebe bereits gestanden haben. Thekla will es ihren Eltern allerdings noch nicht erzählen, allerdings möchte Max es ihnen sgen. Thkla ist bereit ihrem Vater notfalls zu widersprechen, sollte dieser in die Hochzeit nicht einstimmen.

Max kommt im vierten Aufzug zum Fest zu spät. Er wirkt abwesend und will das Dokument nicht unterschreiben. Es wird auch deutlich, dass ansonsten alle unterschrieben haben, teilweise sogar merkten, dass der Zusatz fehlte, aber dennoch unterschrieben, denn in angetrunkenem Zustand äußerten sich einige der Soldaten abfällig dem Kaiser und der Kirche gegenüber, wollen aber Wallenstein unter allen Umständen unterstützen.

Im fünften Aufzug uhnterhalten sich Max und Octavio miteinenader. Octavio hat gemerkt, dass Max seinem Vater etwas vorenthält, sodass dieser ihm von seinem Auftrag vom Kaiser erzählt. Ein Bote taucht auf, der den beiden Männern berichtet, dass ein Mann Wallensteins auf dem Weg zu den Schweden, den Feinden des Kaisers, von dessen soldaten gefangen genomen wurde. Er hatte Briefe von Terzky bei sich und soll nun beim Kaiser auch gegen Wallenstein aussagen. Max kann dies nicht glauben und hält zu Wallenstein. Er meint, dass er zu Wallenstein gehen wolle um von ihm selbst zu erfahren, was sein Plan sei und er sagt seinem Vater auch, dass er Wallenstein von der Spionage seines Vaters berichten werde, sollte dieser im Recht sein.

Die Piccolomini von F. Schiller

Rezension: Die Piccolomini von Friedrich Schiller

Die Inhaltsangabe zum Drama Die Piccolomini von Friedrich Schiller findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir bei der Inhaltsangabe recht schwer fiel zu gucken, was alles passiert und zu welcher Zeit, auch was wie wichtig ist, fand ich nicht so ganz einfach. Mir die Personen vorzustellen und wer wann auf welcher Seite steht und inwieweit er auf welcher Seite steht, fand ich schwierig, denn Max und Octavio zum Beispiel stehen gegeneinander. Max unterstützt Wallenstein solange er an dessen moralische Integrität glauben kann und muss, auf der anderen Seite will er auch dessen Tochter Thekla heiraten, sodass es ihn persönlich interessiert, was mit Wallenstein geschieht. Ich könnte mir vorstellen, dass es Thekla nicht besonders gut gefällt, wenn ihr Vater inhaftiert oder sogar zum Tode verurteilt wird.

Schade finde ich auf jeden Fall, dass man wenig in das Innenleben vor allem von Max, Thekla und Wallenstein, wobei dies im historischen Kontext begründet sein könnte. Ich weiß nicht, da ich mich mit Geschichte leider nicht so gut und detailliert auskenne, was von diesen Geschehnissen der Wahrheit und was davon der Phantasie des Autors entsprungen ist. Deshalb will ich dies hier gar nicht weiter bewerten, wobei ich es natürlich immer sehr reizvoll finde, wenn man historische Ereignisse in solche Dramen einarbeitet, wobei hier auch zu kritisieren wäre, dass nicht klar wird, was wirklich passiert ist, und was nicht, wobei ich nicht wüsste, wie man das in den Text einarbeitet.

Alles in allem ist der zweite Teil der Wallenstein-Trilogie von Friedrich Schiller eine gute Fortsetzung zum ersten Teil, wobei auch hier insgesamt nicht so sonderlich viel passiert, denn im Grunde wird nur auf den Konflikt, der dann wohl im dritten Teil folgen wird, zugearbeitet. Man lernt die Charaktere ein bisschen besser kennen und kann sich denken, warum sie handeln wie sie handeln, allerdings wird nicht explizit auf das Innenleben der Figuren eingegangen, was ich recht schade aber verständlich fand. Deshalb möchte ich Die Piccolomini von Friedrich Schiller weiterempfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung im dritten Teil Wallensteins Tod.

Wallensteins Lager von F. Schiller

Inhaltsangabe und Rezension: Wallensteins Lager von Friedrich Schiller

Wallensteins Lager ist der erste Teil eines dreiteiligen dramatischen Gedichts von Friedrich Schiller. Dieses Drama beschäftigt sich grob mit Wallenstein, allerdings stimmt das Drama nicht hundertprozentig mit den historischen Ereignissen überein. Dieser erste Teil unterteilt sich in einen Prolog und in einen Akt und versucht einen Rahmen für die beiden folgenden Teile abzustecken. In diesem geht es um die Soldaten, welche im Lager von Wallenstein sind und für ihn als ihren Feldherren kämpfen. Man merkt, dass die allgemeine Bevölkerung nicht zufrieden ist mit der aktuellen Lage, denn ihre Felder wurden verwüstet und sie können sich und ihre Familien nicht mehr versorgen. Die Soldaten des dreißigjährigen Krieges sind allerdings zufrieden damit, denn sie wollen gar nicht, dass der Krieg endet. Sie verdienen ihren Sold und sind damit zufrieden. Der Kaiser möchte Wallenstein absetzten, seine Truppen sind aber so zufrieden mit Wallenstein, dass sie dies nicht wollen. Der Plan des Kaisers beinhaltet, dass er einen Teil der Soldaten zu seinen Verbündeten schickt, sodass die, die Wallenstein anhängen gespalten werden. Seine Soldaten wollen Wallenstein überzeugen sich den Befehlen des Kaisers zu wiedersetzen.

Interessant finde ich auf jeden Fall die Idee, dass man ein dreiteiliges Drama entwickelt, das eine Geschichte mit verschiedenen Schwerpunkten erzählt. Wie so oft erzählt Schiller eine Geschichte, die er an historischen Tatsachen festmacht, die allerdings von der Wahrheit zumindest ein bisschen entfernt ist. Den Aufbau des ersten Teils möchte ich hier auch noch mal erwähnen, denn er besteht nur aus zwei Teilen. Sowohl aus einem Prolog wie auch aus einem Akt. Oben hatte ich es schon angedeutet, aber hier möchte ich es noch einmal bewerten. Ich finde einen ersten Teil, der erst einmal in die Handlung einführt, die allgemeine Situation in Bevölkerung und bei den Soldaten aufzeigt, sehr interessant. Dieser Teil führt uns dahin, dass wir ahnen, worum es in den darauf folgenden Teilen gehen könnte und woher die Konflikte kommen, die dann dort erwähnt wurden. Ob Wallensteins Lager von Friedrich von Schiller geeignet ist als Einleitung zu fungieren, kann ich erst beurteilen, wenn ich die beiden anderen Teile gelesen habe.

Montagsfragen

Montagsfrage: 19. März 2018

Montagsfrage: Warst du schon mal auf einer Buchmesse, falls nein, möchtest du mal hin oder hast du kein Interesse daran?

Hallo,

tatsächlich wollte ich schon seit einigen Jahren mal auf eine Buchmesse. Aber bis zum letzten Jahr habe ich es nicht geschafft. Im Oktober 2017 war ich nun auf der Frankfurter Buchmesse. Ich fand die Erfahrung sehr interessant, natürlich ist an den Ständen der größeren Publikumsverlage ziemlich viel los, aber vor allem bei kleineren Verlagen kann man sowohl mit Verlegern als auch mit Autoren ins Gespräch kommen.
Insgesamt ist, obwohl sie natürlich ziemlich anstrengend und verhältnismäßig voll ist, eine Buchmesse eine tolle Erfahrung und ich kann nur empfehlen sich eine solche einmal anzusehen.

Liebe Grüße
Vanessa

Bonjour Tristesse von F. Sagan

Inhaltsangabe: Bonjour Tristesse von Francoise Sagan

Bonjour Tristesse ist ein Roman von Francoise Sagan, in welchem die Ich-Erzählerin, Cécile, aus ihrer Sicht die Geschichte von sich, ihrem Vater, Anne, Elsa und Cyril erzählt. Die 17-jährige Cécile macht mit ihrem Vater Raymond zusammen mit dessen Freundin Elsa an der Côte d’Azur Urlaub. Als sie dort angekommen sind, erzählt er ihnen, dass er eine alte Freundin seiner verstorbenen Frau, Anne, eingeladen hat. Cécile ist nicht begeistert, denn sie ahnt, dass Elsa verletzt wird. Außerdem lernen sie den jungen Jurastudenten Cyril kennen, welcher sich sehr für Cécile interessiert. Elsa macht sich keine Sorgen, denn sie weißt, dass sie gut aussehend und jung ist, und so glaubt sie nicht, dass Anne, die Mitte 40 ist, eine Chance hat, ihr Raymond auszuspannen. Und dennoch geschieht, was geschehen muss: Die vier gehen an einem Abend aus, Elsa, die von schwerem Sonnenbrand schwer gezeichnet ist, wird von Raymond und Anne betrogen, die zusammen nach hause fahren und Cécile bitten, sie möge Elsa sagen, dass sie nicht mehr ins Sommerhaus kommen müsse. Cécile ist entsetzt, sie mag Elsa und will ihr nicht weh tun. Von nun an, wird das Leben für sie hart. Sie soll ihren Schulabschluss, den sie gerade einige Monate zuvor nicht bestanden hatte, noch einmal wiederholen und soll dafür lernen. Cyril mit dem Cécile gerne so viel Zeit verbrachte am Strand, auf seinem kleinen Segelboot, darf sie nicht mehr besuchen kommen und sie darf nicht mehr zu ihm gehen, denn Anne sieht es nicht gehen, wenn sie sich mit dem Mitzwanziger herumtreibt. Cécile sieht Anne, die sehr kühl und berechnend ist, immer kritischer und dann will Raymond sie auch noch heiraten. Diese Pläne hatte er noch nie. Die junge Frau erkennt, dass sie Anne loswerden muss und so plant sie mit Elsa, die kommt um ihre Koffer zu holen, Anne loszuwerden. Zusammen mit Cyril soll Elsa so tun als sei sie nun mit diesem glücklich. Raymonds Tochter weiß, wie eitel er ist und wie sehr er gekränkt sein wird, wenn er erfährt, dass seine Ex-Freundin einen Mann gesucht hat, der etwa so alt ist wie sie. Und so laufen Elsa und Cyril zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit der kleinen, neuen Familie über den Weg. Raymond kann nicht lange widerstehen und so muss er sich endlich beweisen, dass Elsa ihm trotzdem nicht widerstehen kann. Anne beobachtet Raymond und Elsa und verlässt ihn. Sie kommt zur Garage, holt ihr Auto und fährt heulend nach hause. Cécile erkennt was sie getan hat und hat ein schlechtes Gewissen, dennoch ist sie wütend auf ihren Vater als dieser nach hause kommt. Zusammen schreiben sie Entschuldigungsbriefe an Anne, doch dann kommt ein Anruf: Anne hat einen Unfall!

Bonjour Tristesse von F. Sagan

Rezension: Bonjour Tristesse von Francoise Sagan

Die Inhaltsangabe zum Roman Bonjour Tristesse von Francoise Sagen findet ihr oben.

Der Roman lässt sich ziemlich gut lesen, denn er hat nicht gerade viele Seiten und erinnert von der Länge her eher an eine Novelle. Auch sind die Seiten nicht gerade groß und mit nicht so viel Text bedruckt.

Auch der Stil ist sehr leichtfüßig, denn die Ich-Erzählerin Cécile beschreibt ihre Geschichte aus ihrer Sicht. Mit ihrem Vater lebt sie ein lustiges Leben. Sie umgeben sich mit Menschen, die nicht viel im Kopf haben, aber sehr lustig sind und sie und ihren Vater unterhalten. Anne ist ganz anders. Sie hat einen guten Job, muss sogar in den Ferien arbeiten und ist zurückhaltend. Nicht schüchtern, denn sie weiß was sie hat und schafft es mit ihrer kühlen, distinguierten und distanzierten Art Raymond zu verzaubern. Diese Gegensätze scheinen sich anzuziehen, denn irgendwie scheint auch Cécile von Annes Charme angezogen zu sein, gleichzeitig hasst sie sie und ihre Abneigung scheint mit der Zeit immer stärker zu werden, sodass sie sich schließlich entscheidet gegen Anne zu intrigieren. Immer wieder sagt sich die junge Frau, dass sie sich ja jederzeit umentscheiden könnte. Cyril und Elsa machen ja nur, was Cécile ihnen sagt, sodass sie aufhören würden mit ihrer Scharade, aber sie schafft es einfach nicht die Notbremse zu ziehen, obwohl sie verletzt ist, immer wenn sie Cyril in den Armen einer andren Frau sieht.

Sie ist sich nicht sicher, ob sie Cyril liebt. Cyril mag Cécile und verbringt deshalb viel Zeit mit ihr. Die beiden scheinen verliebt, doch Cécil kann mit diesem Gefühl nicht viel anfangen, sie weiß, dass sie etwas für Cyril empfindet, aber sie weiß nicht was es genau ist. Wie sollte sie es auch wissen, schließlich ist sie ja noch ein Kind, aber sie verhält sich nicht nur so.

Deshalb kann man ihr auch nicht böse sein, wie sie gegen Anne intrigiert. Dass Cyril sich auf das Spiel einlässt, lässt sich vielleicht damit erklären, dass er Cécile liebt und sie nicht verärgern will und ihr im Gegensatz sogar helfen will. Elsa hilft ihr, weil sie es immer noch nicht glaubt und verstehen kann, warum Raymond sie auf so gemeine Art verlassen hat, denn die beiden haben nie ein Gespräch darüber geführt, wie es zur Trennung kam. Und Raymond zieht seine Tochter in eine Welt, die ihr nicht gerade die richtigen Werte zeigen und statt sie zu erziehen, wird sie verzogen. Sie raucht und trinkt und merkt wie schön es ist, wenn man für sein Verhalten keine Angst vor Konsequenzen haben muss.

Insgesamt mochte ich Bonjour Tristesse von Francoise Sagan sehr gerne, denn es sind sehr viele Aspekte darin enthalten über die man nachdenken kann, so geht es um die Zukunft eines jungen Mädchens, die Angst hat ihren Vater zu verlieren, da sich dieser ihr gegenüber nicht unbedingt wie ein guter Vater verhält, außerdem geht es um das Thema Schuld. Wer hätte sich wie anders verhalten können, damit es nicht zu dem Unfall gekommen wäre? All diese Dinge sprechen dafür, dass ich den Roman sehr, sehr gerne weiterempfehle.

Montagsfragen

Montagsfrage: 12. März 2018

Montagsfrage: Gibt es ein Buch, das länger als 1 Jahr auf deinem SUB liegt und was hält dich ab, willst du es noch lesen?

Hallo ihr Lieben,

tatsächlich habe ich derzeit nahezu überhaupt keinen SUB. Die Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, kann ich an einer Hand abzählen. Eins habe ich erst letzte Woche bestellt und das andere habe ich schon angefangen, das habe ich aber auch erst seit letztem Montag auf meinem SUB.

Liebe Grüße
Vanessa

Wilhelm Tell von F. Schiller

Inhaltsangabe: Wilhelm Tell von Friedrich Schiller

Das Schauspiel Wilhelm Tell von Friedrich Schiller besteht aus fünf Aufzügen, welche allesamt nur aus wenigen Szenen bestehen.

Im ersten Aufzug lernen wir die Umgebung kennen, außerdem Wilhelm Tell und den derzeitigen Zustand, daraus zeichnen sich schon die drei Handlungsstränge ab. Zum einen haben wir die Handlung um Wilhelm Tell, seine Familie und seine Tat, zum anderen ist die Liebe zwischen zwei Protagonisten Thema und der Konflikt zwischen dem Volk und dem Adel.

Eine Gruppe des Volkes schließt sich zusammen um als Revolutionäre gegen die Unterjochung des habsburgerischen Adels vorzugehen.

Freiherr von Attinghausen zeigt Verständnis dafür, dass das Volk und die Bauern gegen den Adel kämpfen wollen, allerdings sieht Ulrich von Rudenz das anders. Er hat kein Verständnis für diese Menschen und will gegen die vorgehen, allerdings beschließt er das Schauspiel aber damit, dass er Berta von Bruneck aus dem Kerker befreit, sie heiraten will und sich für das Volk ausspricht und die Bauern aus der Knechtschaft freilassen will.

Wilhelm Tell ist ein ausgezeichneter Armbrustschütze und obwohl er mit den Revolutionären verkehrt, hat er nicht den Rütlischwur geleistet, sodass er nicht verpflichtet ist, ihnen zu helfen. Er wird dennoch in diese ganze Sache hineingezogen, denn er wird von Hermann Geßler, Reichsvogt von Schwyz und Uri, gezwungen auf seinen Sohn zu schießen. Um zu beweisen, dass er der ausgezeichnete Schütze ist, als den man ihn bezeichnet, soll er seinem Sohn einen Apfel auf den Kopf setzen und diesen vom Kopf seines Sohnes schießen. Sein Sohn vertraut seinem Vater und stimmt der Sache zu, allerdings will er sich weder fesseln noch die Augen verbinden lassen. Tell ist allerdings dagegen, denn obwohl er in seine Fähigkeiten durchaus Vertrauen hat, so weiß er, dass ihn die Tatsache auf seinen Sohn schießen zu müssen so nervös macht, dass er stark zittert. Er zieht den Pfeil aus dem Köcher und als er merkt wie stark er zittert, zieht er noch einen. Wilhelm schießt auf seinen Sohn und schießt den Apfel vom Kopf, als der Vogt erfährt, warum Tell noch einen zweiten Pfeil gezogen hatte – nämlich um den Reichsvogt zu erschießen, falls er seinen Sohn getroffen hätte – entzieht der Vogt Tell sein Wort, dass er ihm sein Leben lassen würde, egal was die Antwort auf die Frage, was er mit dem zweiten Pfeil vorgehabt hatte und lässt ihn verhaften. Tell kann flüchten und rächt sich an dem Reichsvogt für dessen Zwang auf seinen Sohn zu schießen und seinen Wortbruch, dafür wird er vom Volk gefeiert.