Im zehnten Band taucht das erste Mal Heiji auf, außerdem kommt Shinichi kurzzeitig zurück und die beiden liefern sich ein Duell, wer der beste Schülerdetektiv des Landes ist. Der Grundstein für eine ewige Rivalität scheint gelegt, aber man merkt bei den nächsten Zusammentreffen, dass die beiden eigentlich eine tiefe Freundschaft verbindet, auch wenn sie verschiedene Ansichten über die Moral eines Detektives haben, lernen die beiden voneinander, sie respektieren sich als gleichgestellte Kollegen und statt sich zu duellieren und somit den Tätern in die Hände zu spielen, arbeiten sie zusammen und werden nicht nur Partner, sondern auch Freunde. Heiji wird zu einer der stärksten Verbündeten von Conan im Kampf gegen die Männer in Schwarz, auch wenn er sich häufig verplappert und vor Kazuha als Kudo über Conan spricht.
Der Fall in der Bibliothek, auch wenn er mir persönlich sehr gut gefiel, ist für die Geschichte eigentlich uninteressant und auch die Abenteuer der Detective Boys sind nicht so etwas besonders, wobei ich es immer ganz spannend finde, wenn die Kinder nachts unterwegs sind und mit dem Täter eingesperrt sind und ihn so überlisten müssen. Besonders interessant fand ich hier auch das Versteck der Leiche und wie Conan darauf kommt. Das ist nämlich das entscheidende Detail, mit dem dieser Fall aufgelöst wird. Er gehört als auch zur Kategorie der Fälle, wo es nur einen Verdächtigen gibt und nur noch nicht klar ist, wer der Täter war.
Der letzte Fall in Band zehn ist auch nicht wirklich etwas besonders, wobei es sich ab Band neun oder so langsam etabliert, dass das Schema jedes Bandes gleich ist. Wir finden am Anfang ein Kapitel mit der Lösung des Bandes zuvor, danach finden wir zwei Fälle, die in drei bis vier Kapiteln abgehandelt werden, am Ende sind es noch einmal zwei Kapitel, die offen enden und so den nächsten Band mit dem vorherigen Band verbinden. Interessant ist natürlich, dass es sich hier wieder um einen Fall auf einer abgelegenen Hütte handelt, wobei der Täter theoretisch von außen hätte kommen können. Wer auf Fälle im Schnee steht und diese eventuell mit Weihnachten oder Winter verbindet, hat hier auf jeden Fall einen winterlichen Schneefall (haha! Wie Aoyama sagen würde).
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dieser Band, abgesehen vom ersten Fall, nichts besonderes ist. Da in diesem zehnten Band Heiji Hattori etabliert wird, mochte ich den Band durchaus, wenngleich die Freundschaft von Heiji und Conan noch nicht angedeutet wird.