In dem Roman Geld oder Lebkuchen – Fast ein Krimi von Dora Heldt geht es um Festkomitee aus Sylt, das für die Kinder die alljährliche Weihnachtsfeier organisiert.
Ernst Mannsen ist Rentner und langweilt sich kurz vor Weihnachten, weil keine Touristen auf Sylt sind und seine Frau Gudrun ihm die Mitarbeit im Festkomitee verbietet. Sie haben schon einen Weihnachtsmann und brauchen ihn auch für sonst keine Aufgaben. Hella Fröhlich und Minna Paulsen arbeiten gemeinsam mit Gudrun im Festkomitee und organisieren den Weihnachtsmarkt, kümmern sich um den Chor und vor allem um den Kinderclub. Die Kinder kriegen jedes Jahr zu Weihnachten einen Weihnachtswunsch erfüllt, den sie vorher an den großen Weihnachtsbaum hängen dürfen. Normalerweise werden die drei Frauen dabei von Dietrich unterstützt, der sich um die Spenden für den Kinderclub kümmert und den Weihnachtsmann spielt. Doch dieses Jahr erscheint Dietrich nicht zum ersten Treffen des Komitees und so versuchen die Frauen ihn immer wieder zu erreichen. Auch in den folgenden Tagen ist er unerreichbar und als sich dann auch noch herausstellt, dass Dietrich in der Bank beurlaubt wurde, schwant ihnen übles.
Ernst wurde hingegen von den Frauen als Weihnachtsmann engagiert, denn er soll diesen Part nun übernehmen. Um für die Weihnachtsgeschenke aufzukommen, wollen die Frauen Spenden sammeln, allerdings endet dieser Versuch recht fruchtlos, denn alle ortsansässigen Unternehmen sagen, dass sie schon im Sommer gespendet hätten und sogar Quittungen dafür haben. Von dem Geld fehlt aber nach wie vor jede Spur; genau wie von Dietrich. Hinzu kommt, dass jemand aus der Stadtverwaltung hat durchsickern lassen, dass der Kinderclub in Zukunft nicht mehr unterstützt werden soll, sodass das kostenlose Mittagessen für die etwas ärmeren Kinder wegfallen würde (das von Freiwilligen gekocht wird und somit nur die Zutaten bezuschusst werden). Minna ist außer sich, denn der Kinderclub liegt ihr, als ehemaliger Grundschullehrerin, besonders am Herzen. Von der prekären Lage beim Spenden sammeln ahnt sie nichts.
Und so kommen Ernst und Hella auf eine Schnapsidee: Sie rauben im Weihnachtsmannkostüm die örtliche Bank aus. Im Kostüm wird sie die langjährige Mitarbeiterin Martina Wolf schon nicht erkennen. Ihr erster Versuch scheitert, weil die Bank geschlossen ist, doch beim zweiten Mal klappt alles wie am Schnürchen: Ernst stürmt mit der Beute und einer falschen Waffe aus der Bank und wird dabei von Hella gefilmt, die findet, dass er eine gute Figur abgibt. Doch Gudrun und Minna dürfen sie von ihren Geldbeschaffungsmethoden nichts erzählen und so behaupten sie, noch ein paar spendablere Leute aufgetrieben zu haben.
Als Ernst entdeckt, dass Martina ihn doch erkannt haben muss, weil von seinem Konto plötzlich 2100€ abgebucht wurden, entdeckt auch Gudrun, was ihr Mann vor ihr verbergen wollte. Sie denkt allerdings, dass er ihr die lange ersehnte Kreuzfahrt zu Weihnachten schenken wollte. Hella und Ernst planen einen zweiten Überfall. Dieses Mal wollen sie das Schwarzgeld der Reichen und Mächtigen Insulaner und Großstädter aus den Schließfächern sprengen. Um sicher zu gehen, dass die von Ernst konfiszierten Silvesterböller von vor einigen Jahren ihren Job auch machen, starten sie einen Probelauf. Nachdem Gudrun entdeckt, was ihr Mann und ihre Freundin in ihrem Garten angerichtet haben, will sie die ganze Wahrheit wissen und erfährt auch von dem schiefgelaufenen Überfall.
Was sie nicht ahnt ist, dass ihr Mann ihrem Enkel aus Versehen Hellas Video geschickt hat und dass auch Martina ihre ganz eigenen Pläne hat…