Montagsfrage: Welches Buch ist eher unbekannt, sollte aber ein Klassiker sein?
Hallo ihr Lieben,
eigentlich ist die Frage, die Antonia diese Woche stellt, echt gut, aber leider weiß ich gerade ad hoc dennoch nicht was ich antworten soll. Natürlich könnte ich jetzt eine ganze Liste mit unbekannteren Werken von bekannteren Autoren zum Besten geben, was aber irgendwie ein bisschen witzlos erscheint…
Françoise Sagan sollet auf jeden Fall auf der Liste stehen. Ich glaube, in Deutschland ist die Autorin eher unbekannt, aber sie schreibt wirklich tolle, melancholische, poetische Romane. Einer davon ist Bonjour Tristesse und ich kann diesen, genau wie Ein gewisses Lächeln nur empfehlen.
Und weil einfach viel mehr gute Schriftstellerinnen in den Mittelpunkt gerückt werden müssen: Adelheid Reinbolds Irrwisch-Fritze ist eine Novelle aus dem 19. Jahrhundert und gehört in den Übergang zwischen Realismus und Romantik. Man findet in Irrwisch-Fritze das Romeo und Julia-Motiv wieder, aber es spielen eben auch übernatürlich Elemente genau wie realistische Beschreibungen eine wichtige Rolle.
Natürlich könnte ich jetzt auch noch die bekannteren Autoren mit den unbekannteren Werken empfehlen: Gotthold Ephraim Lessings Minna von Barnhelm, von E.T.A. Hoffmann würde ich euch Rat Krespel empfehlen oder für die Weihnachtszeit: Nußknacker und Mausekönig, Theodor Fontane hat nicht nur die zwei Lektüren geschrieben (die zumindest damals noch abweschselnd gelesen wurden Frau Jenny Treibel und Irrungen Wirrungen, sondern darüber hinaus) Effi Briest, Gottfried Kellers Romeo und Julia auf dem Dorfe, Jeremias Gotthelfs Der Notar in der Falle, die griechischen Klassiker: Sophokles, Aristophanes, Euripides und Aischylos.
Ich weiß, dass die meisten dieser Werke bestimmt bekannt sind und auch auf der einen oder anderen Klassiker-Liste stehen, aber da die Frage so offen formuliert ist, dachte ich, es schadet bestimmt nicht, sie mal zu erwähnen.
Was denkt ihr? Welche Bücher haltet ihr für Klassiker?
Liebe Grüße
Vanessa