Das Geheimnis von Dower House von N. Blake ·Weihnachtsbücher

Kurz gesagt: Das Geheimnis von Dower House von Nicholas Blake

Das Geheimnis von Dower House ist ein Weihnachtskrimi von Nicholas Blake, in dem wieder Nigel Strangeways ermittelt.

Nigel Strangeways wird von seinem Onkel, einem ranghohen Polizisten, beauftragt den Morddrohungen an einen alten Kriegshelden nachzugehen. Nigel wird zu diesem Zwecke nach Dower House über Weihnachten eingeladen. Fergus O’Brien geht davon aus, dass einer seiner Weihnachtsgäste ihm die Drohbriefe in den letzten Monaten geschickt hat. Eingeladen waren neben einem alten Professor von Nigel, Mr. Cavendish, dessen Schwester Georgia Cavendish, Mr. Knott-Sloman und O’Briens Ex-Geliebte Lucilla. Im Haus selbst gibt es wenige Angestellte, denn nur eine Köchin und ein Diener (und „Mädchen für alles“) Bellamy leben mit im Haus, eine weitere Angestellte kommt regelmäßig aus dem Ort, um zu helfen. Nach dem Mord an O’Brien wird Bellamy zusammengeschlagen und auch noch ein weiterer Mord geschieht. Wer könnte O’Brien ermordet haben? Wer hat ein Motiv? Und wie hat es der Täter (oder die Täterin) gemacht, denn zur Hütte, in der der Mord begangen wurde, führen nur die Fußabdrücke von O’Brien…?

Ich mag ja grundsätzlich Whodunits zu Weihnachten in alten englischen Herrenhäusern. An diesem Setting war besonders angenehm, dass nicht die Familie zusammen kam und so ein Verwandter der Täter oder die Täterin sein musste. Leider waren es relativ wenige Verdächtige (nur eine Hand voll Gäste und wenige Angestellte), was sehr schnell dafür gesorgt hat, dass die meisten Verdächtigen relativ schnell ausgeschlossen werden konnten. Das fand ich zwar schade, dennoch mochte ich das Setting wirklich gerne.

Der Fall selbst war ganz interessant, obwohl ich fand, dass er einige Längen hatte und sich einige Zusammenhänge sehr schnell gezeigt haben, während man auf andere ziemlich lange warten musste. Die Längen vor allem gegen Ende, empfand ich als ziemlich störend, sodass ich mich gerade in diesen Passagen ziemlich durch den Krimi quälen musste. Bezüglich der Handlung waren es mir auch zu viele Zufälle (auf die ich hier aus Spoilergründen nicht genauer eingehen möchte). Ich mag es aber einfach nicht, wenn es durch zu viele Zufälle alles zu konstruiert wirkt.

Die Figuren fand ich auch alle recht schwierig zugänglich. Nigel kannte ich bereits aus einem anderen Krimi, deshalb hatte ich einen guten Zugang zu ihm, wobei er mir in diesem Krimi etwas sympathischer war (obwohl ich die ein oder andere Entscheidung und sein Verhalten an ein paar Stellen nicht gut nachvollziehen konnte). Die anderen Figuren waren zu weit weg und man hat im Vorhinein (manchmal werden bei Whodunits ja alle Figuren am Anfang kurz vorgestellt) nichts über sie erfahren, was ich sehr schade fand. So wird zwar mit der Unwissenheit der Leserin gespielt und der Fall kann sich entfalten, aber man kann die Figuren auch so gar nicht einschätzen und es fällt schwerer mit zu raten.

Alles in allem hat mir Das Geheimnis von Dower House von Nicholas Blake ganz gut gefallen, obwohl mich einige Längen, die wenig greifbaren Figuren und konstruiert wirkende Zufälle gestört haben. Ich mochte Nigel in diesem Band lieber, fand den Whodunit (und das Locked Room Mystery) spannend, weil ich klassische Krimis in alten, britischen Herrenhäusern mag (vor allem mit der weihnachtlichen Atmosphäre und dem Schnee).

Jahresabschlussbericht 2022

Rund um’s Lesen: Jahresabschlussbericht 2022

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, euch hat der Adventskalender gefallen und ihr habt ein paar (weihnachtliche) Anregungen für eure Lektüre gefunden. Hoffentlich hattet ihr schöne Feiertage und konntet die Zeit zwischen den Jahren bis jetzt genießen. Freut ihr euch schon auf Silvester und das neue Jahr?

Ich wünsche euch jetzt noch frohe Weihachten und einen guten Start ins neue Jahr.

Für das nächste Jahr habe ich schon ein paar Ideen. Vor allem werde ich wohl wieder bei ein paar Challenges mitmachen. Eine kennt ihr schon: Die Serienkiller-Challenge. Es geht darum endlich mehr Aufmerksamkeit auf die bereits angefangenen Reihen zu lenken und mal ein paar Reihen zu beenden (oder auf den aktuellen Stand der Veröffentlichung zu bringen). Das möchte ich im nächsten Jahr gerne wieder machen und hoffe dann auch endlich weniger neue Reihen einfach mal so anzufangen (irgendwie passiert mir das ständig ^^). Außerdem plane ich gerade auch noch an einer zweiten Challenge, in der es recht offene Aufgaben geben wird. Ich hoffe mal, dass ich bald die zündende Idee für die Regeln haben werde.

Außerdem hat mich SuBy (mein SuB) darum gebeten, dass ich dem ständigen Wachstum Einhalt gebiete. Ich habe noch keine zündende Idee wie ich das genau machen werde, hoffe aber, dass es mir gelingen wird. ^^

Ich überlege derzeit auch, ob ich es mal mir regelmäßigen Leseberichten versuchen möchte (ahne aber, dass mir einmal im Monat nicht gelingen wird). Deshalb überlege ich, ob ich es mit Quartalsberichten versuche. Diese würden dann in die Richtung gehen:

 

Die 10 besten Bücher des Jahres:

  1. Elisa Hemmiltons Kofferkrimi von Lin Rina
  2. Die Tote auf dem Maskenball (Pentecost & Parker) von Stephen Spotswood
  3. Der Klang der Wälder von Natsu Miyashita
  4. Sommerinselträume von Sue Moorcroft
  5. Tokyo Ever After 1: Prinzessin auf Probe von Emiko Jean
  6. Der Rabbi und der Kommissar 1: Du sollst nicht morden von Michel Germann
  7. Schwestern durch die Zeit – Comtesse in Turnschuhen von Teresa Hochmuth
  8. Myrtle Hardcastle 3: Geheimnis des Glockenturms von Elizabeth C. Bunce
  9. Mord auf dem Landgut von Cyril Hare
  10. Phyllida Bright 1: Die Dreitagemordgesellschaft von Colleen Cambridge

 

Die 9 Flops des Jahres:

  1. Der Schädeltypograph von Jens Lossau & Jens Schumacher
  2. Hilflos und andere Kurzgeschichten von Literaturwerk Rheinland-Pfalz
  3. Die kleine literarische Apotheke von Elena Molini
  4. Die tote Lady von Daisy Waugh
  5. Up to Date von Beth O’Leary
  6. Mona 2 – Verliebt, verlobt, beschworen von I. B. Zimmermann
  7. Agatha Raisin und der tote Ehemann von M. C. Beaton
  8. Encanto ohne Autor
  9. Das unheimliche Fenster von Tonke Dragt

 

Meine 5 Lieblingscharaktere:

    1. Lady Emily Hardcastle
    2. & ihre Zofe Flo Armstrong
    3.  Fräulein Emma Schumacher
    4. Hazel Wong (& Daisy Wells)
    5. Katzendetektiv Ra (und seine Freunde Miu und Khepri)

 

Die Reihen:

Angefangene Reihen: 23

Weitergelesene Reihen (Bände): 32

Beendete (& abgebrochene) Reihen: 5

 

Ich hoffe, diese kleine Zusammenfassung meines Lesejahres hat euch gefallen. Nun wünsche ich euch nochmal einen guten Start ins neue Jahr und ein tolles, lesereiches Jahr.

Liebe Grüße
Vanessa

Adventskalender 2022 ·Die schönsten Weihnachtskrimis ·Hörbücher ·Weihnachtsbücher

Gesegnet sei dieses Haus von Christianna Brand

In der Geschichte Gesegnet sei dieses Haus von Christianna Brand geht es um eine Neuerzählung der Weihnachtsgeschichte: Zu einer älteren Dame, die einen Teil ihrer armseligen Bleibe untervermietet, kommt eine junge Familie (eine Frau, deren Mann und ihr Baby; deren Namen an Maria und Joseph erinnern), die fortan mit der Dame zusammenlebt. Nach und nach entwickelt die ältere Dame die Idee, dass es sich bei der Familie um die Heilige Familie handeln muss. Sie erzählt allen Nachbarn immer wieder davon, die irgendwann unruhig werden und der Familie raten, dass sie ausziehen sollten, denn die ältere Dame scheint verrückt geworden zu sein. Die Familie möchte aber nicht ausziehen und so spitzt sich die Situation immer weiter zu…

Ich habe diese Geschichte einmal als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen.

Für mich handelt es sich bei Gesegnet sei dieses Haus nicht um einen Krimi. Ich fand die Geschichte nett, habe ihr gerne zugehört, fand aber die ganze Zeit, dass es sich hier nicht wirklich um einen Krimi handelt. Es gibt keine Ermittlungsarbeit, keinen Ermittler, keine Auflösung, keine Verhaftung und gerade diese Aspekte machen für mich einen Krimi aus. Von mir aus könnte man hier einen experimentellen Krimi drin sehen; dafür wird aber eigentlich zu wenig mit dem Genre herumexperimentiert.

Ich will auch gar nicht zu viel über das Ende sagen, aber mich hat die Geschichte total unbefriedigt und entsetzt zurückgelassen.

Walter Renneisen hat seine Sache gut gemacht. Ich fand, dass sie von Anfang an eher düster wirkte und vielleicht sollte das diese bedrohliche Grundstimmung transportieren. Von daher hat seine Sprechweise gut zur Geschichte gepasst, wobei ich nicht verstanden habe, warum ein männlicher Sprecher diese Geschichte eingesprochen hat.

Der Titel Gesegnet sei dieses Haus hat für mich auch nicht wirklich zur Geschichte gepasst und ich weiß nicht wieso diese diesen Titel erhalten hat.

Insgesamt hat mir Gesegnet sei dieses Haus von Christianna Brand nicht gefallen. Für mich handelt es sich weder um einen Krimi, noch war dieser besonders weihnachtlich. Das Ende war furchtbar und auch zu den Figuren habe ich keinen richtigen Zugang gefunden. Für mich handelte es sich hier leider um eine Enttäuschung.

Adventskalender 2022 ·Tod eines Lords von C. L. Potter

Kurz gesagt: Tod eines Lords von C. L. Potter

Im ersten Band der Maud und Lady Christabel-Reihe von C. L. Potter ermitteln die beiden das erste Mal. Lady Christabel lernt einen jungen Reporter kennen, der offenbar mit der Titanic gesunken ist. Um sich zu trösten, fährt sie mit ihrer Zofe Maud auf den Landsitz einer befreundeten Familie. Als der jüngere Sohn des Hauses unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, beginnen Maud und Lady Christabel mit ihren Ermittlungen und decken jede Menge dunkle Geheimnisse der Familie und des Dienstpersonals auf…

Ich habe mich lange auf den ersten Band der Maud und Lady Christabel-Trilogie gefreut und habe es am Anfang auch immer wieder mit anderen, verwandten Reihen des Genres verglichen. Leider wurde ich da ein bisschen enttäuscht, denn sowohl Maud als auch Lady Christabel haben noch nie ermittelt und stellen sich am Anfang auch etwas ungeschickt an. Maud befragt zwar die Dienstboten, stößt aber immer wieder auf Schweigen und Ablehnung. Lady Christabel stößt auf ähnliche Ablehnung und die Familie versucht ihre Befragungen zu blockieren.

Leider sind die Ermittlungen eher im Hintergrund, weil sehr lange unklar bleibt, ob es sich überhaupt um ein Verbrechen handelt. Damit dümpeln die Ermittlungen leider so vor sich hin, was mich gestört hat. Ein Teil des Problems war auch, dass sich die beiden Protagonistinnen immer wieder unsicher sind, ob sie überhaupt ermitteln sollen, da sie damit ja der Familie leid zufügen und man die Probleme nicht ans Tageslicht zerren muss. Zumal die Familie nicht einmal an ein Verbrechen glaubt und man im ganzen Krimi auch vergeblich auf das Eintreffen der Polizei wartet.

Hinzu kommen einige logische Fehler, Rechtschreibfehler und Anschlussfehler, die ein Lektorat eigentlich hätte entdecken müssen und die in der Gesamtheit einfach nur störend wirkten.

Die Figuren (leider auch die beiden Protagonistinnen) waren meiner Ansicht nach nicht ausreichend ausgestaltet und waren mir in weiten Teilen leider ziemlich unsympathisch.

Alles zusammen wirkt der erste Teil der Maud und Lady Christabel-Trilogie Tod eines Lords von C. L. Potter auf mich überarbeitungswürdig. Hier ist viel Potential und es gibt einige Fehler, die man beheben könnte und so einen runderen Krimi daraus machen könnte. Wenn man dann den Figuren noch etwas mehr Ermittlerinnenselbstbewusstsein und die Fähigkeit zum Ermitteln mitgeben würde, wäre ich wahrscheinlich begeistert gewesen. So wurde ich leider herbe enttäuscht.

Adventskalender 2022 ·Rettet den Pharao! von R. Holler

Inhaltsangabe: Rettet den Pharao! Von Renée Holler

Rettet den Pharao! Von Renée Holler ist ein Teil der Tatort Geschichte-Reihe. Es handelt sich hierbei um einen Ratekrimi aus dem alten Ägypten ab 10 Jahren. Dieser Teil kann aber unabhängig von anderen Bänden der Reihe gelesen werden, weil die Bände nur unter einem gemeinsamen Thema stehen und sich nicht aufeinander beziehen.

Thujas Vater und älterer Bruder arbeiten als Maler für den Pharao an seinem Grab. Als sie von der Polizei verhaftet werden, weil sie angeblich an einem Grabraub beteiligt waren, machen sich Thuja und Hapu daran, diesen aufzuklären. Hapu entdeckt den nasenlosen Mann, der Thujas Vater beschuldigt hat, mit einem Sack voller Diebesgut. Er verfolgt den Mann zu den Bereichen, in denen die Balsamierer und Mumifizierer arbeiten und belauscht dort ein Gespräch. Dabei stellt sich heraus, dass die beiden ein Grab eines Zauberers ausrauben wollen, der ein Buch geschrieben hat, dass dem Pharao und sogar ganz Ägypten gefährlich werden könnte. Thuja erhält von einem Unbekannten einen Tipp durch den sie eine Karte zu den Gräbern erhält und sie ist überzeugt davon, dass ihr Vater ihr diese Botschaft zukommen ließ.

Gemeinsam machen sich Thuja und Hapu und sein Hund auf die Suche nach dem Grab und müssen dabei viele Abenteuer bestehen und Rätsel lösen…

Adventskalender 2022 ·Die schönsten Weihnachtskrimis ·Hörbücher ·Weihnachtsbücher

Der Friedhofskater von Ellis Peters

In der Kurzgeschichte Der Friedhofskater von Ellis Peters geht es um ein kleines Dorf, in dem zu Weihnachten ein Verbrechen geschieht: Miss Patience, eine ältere Dame im Dorf, wird von einem Jungen, der immer Erledigungen für sie macht, am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages tot in deren Haus aufgefunden. Der Friedhofskater, der im ganzen Dorf in verschiedenen Häusern immer wieder unterkommt und auch von Miss Patience gefüttert wurde, untersucht den Tatort, findet die Handtasche der Toten und hilft dem Polizisten die Tatverdächtigen einzukreisen…

Ich habe Der Friedhofskater von Ellis Peters als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen.

In dieser weihnachtlichen Krimigeschichte gibt es zwar ein Tier, das eine tragende Rolle spielt und sogar einen großen Teil der „Ermittlungsarbeit“ macht, aber wir erfahren nichts über das Innenleben und die Beweggründe des Katers. Bei Katzenkrimis gibt es ja beides: sowohl Katzen, die „reden“ können und deren Handlungen wir direkt erklärt bekommen (häufig auch bei Kinderkatzenkrimis) und die Katzen, deren Handlungen zwar zur Auflösung des Kriminalfalls beitragen, deren Beweggründe wir aber nicht näher erläutert bekommen. Ich finde, dass beides seinen Reiz hat; vor allem wie es hier geschieht, denn obwohl der Polizist sich bewusst ist, dass der Friedhofskater nur aus eigenen, egoistischen Beweggründen bei den Ermittlungen hilft, nutzt er dessen Instinkt.

Den Fall selbst mochte ich gerne, obwohl er nicht sonderlich komplex ist: Es gibt nur wenige Personen, und deshalb auch nur wenige Verdächtige. Das fand ich aber nicht schlimm. Die Handlung wird, aufgrund des relativ geringen Umfangs auch rasch voran getrieben. Was ich ein bisschen schade, aber nicht weiter störend fand, war, dass man über den Protagonisten (den ermittelnden Polizisten) wenig erfährt. Da man ihn aber schon vor dem Mord eine kurze Zeit „begleitet“, hatte ich dennoch das Gefühl, einen gewissen Zugang zu ihm zu haben.

Bei diesem Krimi handelt es sich um einen Weihnachtskrimi, denn er spielt direkt an Weihnachten (er beginnt an Heiligabend, der Mord wird am ersten Weihnachtsfeiertag entdeckt), außerdem liegt Schnee und durch das kleine Dorf und die relativ geringe Anzahl an Verdächtigen handelt es sich außerdem um einen Whodunit.

Friedhelm Ptok, der in dieser Sammlung (Die schönsten Weihnachtskrimis) auch schon die Geschichte Das Perlenhalsband von Dorothy Sayers  eingesprochen hat, spricht auch diese Geschichte. Obwohl ich dort geschrieben habe, dass der Sprecher gut zur Geschichte passt, weil der Sprecher schon etwas älter klang, und ich den Polizisten in dieser Geschichte etwas jünger eingeschätzt hätte, fand ich ihn auch hier sehr gut passend. Ich merke, dass ich mich zu einem Ptok-Fan entwickele, weil ich ihm einfach zuhören kann und mich von ihm in die Geschichte versetzen lassen kann. Das ist wirklich toll gewesen.

Alles in allem hat mir Der Friedhofskater von Ellis Peters super gefallen: ich mag die Ermittlungsarbeit (unterstützt vom Friedhofskater), den ermittelnden Polizisten, den Friedhofskater, das Setting (in einem kleinen Dorf), die weihnachtliche Atmosphäre und Friedhelm Ptok als Sprecher.

Adventskalender 2022 ·Rettet den Pharao! von R. Holler

Rezension: Rettet den Pharao! Von Renée Holler

Die Handlung schmeißt die/den Leser:in direkt in den Kriminalfall. Thujas Vater und ihr Bruder werden direkt auf den ersten Seiten verhaftet, was einem kaum Zeit gibt, in die Handlung reinzukommen, was aber für nicht so lesefreudige junge Leser:innen vielleicht sogar gut ist, weil es direkt spannend beginnt und man direkt gefangen genommen wird von der Handlung.

Ich hatte aber die ganze Zeit über das Problem, dass ich mit der Handlung nicht warm geworden bin. Das lag auch daran, dass es immer wieder größere Handlungssprünge gab. Der erste davon hat mich verwirrt, die anderen haben mich einfach nur genervt, weil ich nicht verstanden habe, warum man hier einen Sprung einbaut. Ich hatte einfach das Gefühl, dass mir dort etwas fehlt und ich vermute mal, dass jüngere Leser:innen davon noch mehr irritiert werden könnten.

Einen richtigen Zugang zu den beiden Figuren habe ich leider auch nicht gekriegt. Irgendwie konnte ich weder mit Thuja noch mit Hapu etwas anfangen. Thuja scheint auch keine richtige Persönlichkeit zu haben. Man erfährt nichts über sie, außer, dass sie eine Familie hat, dass sie im Haushalt hilft und sich um ihre Geschwister kümmert. Aber man erfährt nichts über ihre Hobbys, Träume und Wünsche, was ich irgendwie schade fand, weil sie einfach unglaublich eindimensional bleibt als Figur. Bei Hapu ist es etwas besser, weil wir ihn in der Schule erleben und so zumindest ein bisschen was über seinen Charakter erfahren. Hinzu kommt, dass er während der Suche von seinen Zukunftsträumen erzählt. Ich fand auch das ein bisschen zu wenig, aber es war zumindest besser als bei Thuja.

Was ich mochte war das Glossar, die Karte, die Zeittafel und die Auflösungen für die Rätsel, die man am Ende des Buchs findet. Ich fand es aber ein bisschen schade, dass man bei den Rätseln keinen Hinweis darauf erhält, dass man hinten die Lösungen findet, wenn man diese nicht selbst lösen kann. Ich habe die Lösungen erst gegen Ende entdeckt, und kann mir vorstellen, dass der ein oder andere enttäuscht sein könnte; zumal die Lösungen nicht aus der Handlung (bzw. teilweise erst deutlich später) ersichtlich werden.

Auch das Glossar, die Karte und die Zeittafel habe ich erst recht spät entdeckt. Das Glossar ist für jüngere Leser:innen sicherlich nett, wenn sie sich mit dem alten Ägypten und den ganzen Begriffe noch nicht so gut auskennen. Die Karte kann auch hilfreich sein, auch wenn ich sie nicht so wirklich gebraucht hätte. Die Zeittafel fand ich ziemlich unsinnig, weil ich sie unübersichtlich fand und man die Daten auch nicht brauchte, um der Handlung zu folgen.

Alles in allem fand ich Rettet den Pharao! Von Renée Holler nicht so toll. Die Handlung hat zu viele Sprünge gemacht, auch wenn sie recht spannend war. Ich hatte leider keinen Zugang zu den beiden ermittelnden Kindern und das Zusatzmaterial mit der Karte, der Zeittafel und dem Glossar war zwar teilweise hilfreich, aber auch verwirrend und unnötig, um die Handlung zu verstehen. Die Rätsel, deren Lösungen man hinten findet, wenn man sie zufällig aufblättert, waren ganz lustig und haben die Handlung aufgelockert, könnten aber auch demotivierend wirken, weil man sich manchmal schon auch ein paar Minuten hinsetzen und wirklich über sie nachdenken muss. Obwohl ich die Idee der Reihe an sich ganz spannend finde, werde ich wohl zeitnah keinen zweiten Band aus der Tatort Geschichte-Reihe lesen.

Adventskalender 2022 ·Leseaktionen ·Mein SuB kommt zu Wort

Mein SuB kommt zu Wort Dezember 2022

Hallo und Herzlich Willkommen zur Gemeinschaftsaktion „Mein SuB kommt zu Wort”. 🙂

Anna von Annas Bücherstapel hat diese Aktion 2016 ins Leben gerufen. Melli von Mellis Buchleben und ich übernehmen sie im August 2021. Alle Informationen zur Aktion findet Ihr HIER. Wir freuen uns über jede:n Teilnehmer:in und versuchen, Eure Teilnahme in diesem Beitrag übersichtlich aufzulisten, so dass nicht immer in den Kommentaren geschaut werden muss. 🙂 Und nun viel Spaß 🙂 Den Beitrag werdet ihr immer pünktlich am 20. bei Melli und mir auf den Blogs finden, auch wenn wir mal nicht selbst teilnehmen können.

Und nun: Manege frei für unsere Stapel ungelesener Bücher:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
  2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
  3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
  4. Liebe:r SuB, in welchen Büchern deiner Stapel spielt ein Tier eine wichtige Rolle?

 

SuBy:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?

87 Bücher (E-Books und Hörbücher)! Ich verstehe woher ein Teil davon kommt: Vanessa kam nicht so viel zum Lesen und hat ein paar Bücher im Angebot gesehen, bei denen sie nicht widerstehen konnte. Aber ein Plus von 15?! Und Weihnachten kommt erst noch…

 

  1. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!

Neu hinzugekommen sind Der offene Sarg von Sophie Hannah (Hörbuch), Die Dreitagemordgesellschaft von Colleen Cambridge und The Murder at Sissingham Hall von Clara Benson (E-Book). Das stockt Vanessas Krimi-Vorrat wieder ein bisschen auf, denn bei allen drei handelt es sich – wie aus den Titeln ja auch schon ersichtlich wird – um Krimis.

 

  1. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes verlassen hat mich Geheimnis von Dower House von Nicholas Blake. Vanessa mochte das Buch eigentlich, aber es hatte – vor allem gegen Ende – einige Längen, die sie ziemlich nervig fand. Es handelt sich übrigens um einen Weihnachtskrimi (Whodunit) auf einem alten, englischen Landsitz (mit ein bisschen Schnee). Wenn jemand von euch gerade noch auf der Suche nach passender Lektüre ist…

 

  1. Liebe:r SuB, in welchen Büchern deiner Stapel spielt ein Tier eine wichtige Rolle?

Rückblick Mai 2021: Percy Jackson Band 5 ist immer noch ungelesen.

Rückblick September 2022: Vanessa hat von den Büchern mit den ältesten Erscheinungsdaten noch keines gelesen: Das Leben der schwedischen Gräfin von G*** von Christian Fürchtegott Gellert (Erstveröffentlichung 1747/48), Maria Stuart von Friedrich Schiller (Erstveröffentlichung 1800) und Im Zeichen der Vier von Arthur Conan Doyle (Erstveröffentlichung 1890) warten also immer noch.

Rückblick Oktober 2022: Vanessa hat immer noch keines der von mir im Oktober vorgeschlagenen Bücher gelesen. Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni (Originalsprache Italienisch), Das Geschenk eines Regentages von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa (Originalsprache Japanisch) und Feuerwerk mit Todesfolge von Robin Stevens (Reihentitel) sind also immer noch ungelesen. Vielleicht schafft sie davon ja eins bis zum nächsten Monat.

Rückblick November 2022: Vanessa hat natürlich keines der Bücher gelesen, die sie dieses Jahr unbedingt noch lesen sollte: Miss Daisy und der Tote auf dem Eis von Carola Dunn, Der Gletschermann von Erich Ballinger und Oh dear! Miss Mount und der Mord im Herrenhaus von Gilbert Adair sind also alle drei noch ungelesen. Vanessa hat aber Lust auf alle drei und will sie gerne bald lesen. Hoffentlich kommt sie zeitnah dazu.

Dezember 2022: Bei mir scheinen die Katzen zu den wichtigsten Tieren im SuB zu gehören, denn ich habe einige Bücher mit Katzen gefunden: Das Geschenk eines Regentages von Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa (das nehme ich nochmal, damit Vanessa endlich mal eine der Aufgaben schafft), Der Friedhofskater von Ellis Peters (eine Krimikurzgeschichte aus der Sammlung Die schönsten Weihnachtskrimis; bei dem Titel wird doch sicherlich ein Kater darin eine tragende Rolle spielen, oder?) und Die Dreitagemordgesellschaft von Colleen Cambridge (in der Leseprobe kommen zwei Katzen vor, bei denen ich hoffe, dass sie noch eine größere Rolle spielen werden).

Wir wünschen euch schöne Feiertage, eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Kennt ihr eines der Bücher und könnt es Vanessa empfehlen (oder davon abraten)?

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„Mein SuB kommt zu Wort” ist eine Aktion, die ursprünglich von Anna von AnnasBucherstapel.de stammt und von Mellis Buchleben und Vanessas Literaturblog im August 2021 übernommen wurde. Die Aktion findet immer am 20. des Monats statt, unabhängig vom Wochentag. Teilnehmen darf jede:r, wann immer er/sie Lust und Zeit dazu hat. Die vierte Frage ist HIER bereits im Voraus einsehbar. Die Fragen dürfen auch nach dem 20. noch beantwortet werden. Bitte benutzt bei einer Teilnahme das “Mein SuB kommt zu Wort”-Banner und verweist auf unsere Blogs!

EDIT: Euer SuB kann sowohl männlich als auch weiblich oder einfach buchisch sein. 😉

EDIT-EDIT: Unsere SuBs möchten sich austauschen – deswegen bitten wir alle Teilnehmer:innen, auch bei den anderen vorbeizuschauen und einen lieben Kommentar dazulassen (vor allem auch bei verspäteten Teilnehmer:innen). Nur so werden unsere SuBs wirklich gehört! 🙂 :-*

Ihr könnt natürlich auch immer Reihentitel vorstellen, die ihr bis zum nächsten Mal lesen wollt.

 

Liebe Grüße
SuBy (& Vanessa)

TEILNEHMER:INNEN:

Rina & Cully

Anja & Subooky

Marina & Leo

Kira & Katharina

Melli & Horst

Vanessa & SuBy
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Gemeinsam Lesen ·Leseaktionen

Gemeinsam Lesen #65

Hallo ihr Lieben,

Andrea hostet seit einiger Zeit die Gemeinsam Lesen-Aktion. Hier können wir uns jeden Dienstag über unsere aktuelle Lektüre austauschen und ein Zwischenfazit zu unseren Büchern festhalten.

  1. Welches Buch lese ich gerade und auf welcher Seite bin ich?

Ich lese gerade Schlaf in himmlischer Ruh von Charlotte MacLeod und bin auf Seite 174.

  1. Meine aktuelle Meinung:

Da der Weihnachtskrimi 26 Kapitel hat, habe ich mir überlegt, ihn als literarischen Adventskalender zu lesen. Am Anfang habe ich es noch geschafft jeden Tag ein Kapitel zu lesen. Inzwischen hole ich meistens zwei, drei Kapitel nach, weil ich die Tage davor einfach nicht dazu gekommen bin. Gerade bin ich fast auf dem aktuellen Stand: Drei Seiten noch bis Kapitel 20. Dieses kapitelweise Lesen gefällt mir auf jeden Fall gut und stimmt auf Weihnachten ein.

Der Krimi selbst und der Ermittler, der vorher noch nie in einem Kriminalfall ermittelt hat, gefallen mir gut. Ich mag den Humor des Ermittlers und seine Art zu ermitteln, gleichzeitig gefällt mir aber auch die Atmosphäre auf dem Unigelände und die Beziehungen der Fakultätsmitglieder. Bisher ein wirklich toller Weihnachtskrimi.

  1. Rückblick:

Den Hörbuch-Band von Agatha Raisin (Agatha Raisin und der tote Ehemann von M. C. Beaton) habe ich tatsächlich zu Ende gehört. Ich habe mich aber entschlossen, die Reihe erst einmal nicht fortzusetzen.

Habt ihr das Buch bereits irgendwo gesehen? Was lest oder hört ihr gerade?

Liebe Grüße
Vanessa

Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 19. Dezember 2022

Montagsfrage: Verschenkt Ihr Bücher zu Weihnachten?

Hallo ihr Lieben,
ich kann diese Montagsfrage vorbereiten und das ist echt cool! Sophia will diese Woche von uns wissen, ob wir Bücher zu Weihnachten verschenken. Ja, tue ich. Ich will nur nicht zu viel darüber schreiben an wen ich was verschenke, weil diese Menschen meinen Blog mitlesen.^^ Ich verschenke aber gerne Bücher und am liebsten welche, die sich die Beschenkten nicht gewünscht haben, weil ich so meine Auswahl selbst treffen kann.
Wie ist das bei euch? Verschenkt ihr Bücher? Gewünscht oder selbst ausgesucht?
Liebe Grüße
Vanessa